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ÖDP-Stadtratsgruppe will „echte“ Inklusion in Friedrichshofen

ÖDP-Stadtratsgruppe  will „echte“ Inklusion in Friedrichshofen

(ot) Zwei barrierefreie Schulen, die über einen gemeinsamen Zugangsbereich verbunden sind, sich durch eine flexible Raumgestaltung auszeichnen und je nach künftiger Schulentwicklung bei Bedarf eine schulübergreifende Raumnutzung für die Mittel- wie auch die Förderschule erlauben: So stellt sich die ÖDP-Stadtratsgruppe die Schulneubauten in Friedrichshofen vor. Aus diesem Grunde lehnen die ÖDP-Stadträte Raimund Köstler und Fred Over nach intensiver Beratung auf ihrer Klausur am vergangenen Samstag den Siegerentwurf, sowie Platz 3 und 4  der bepreisten Gestaltungsvorschläge für die Schulen ab. Lediglich der im Wettbewerb zweitplatzierte Entwurf kommt aus ihrer Sicht der UN-Behindertenrechtskonvention nahe. Neben der Thematik Inklusion sei bei den Neubauten zudem vor allem die Nähe zur Grundschule sowie die Verkehrsführung zu beachten.

Mit Bedauern stellen die ÖDP-Stadträte weiterhin fest, dass die Verkehrswende in Ingolstadt recht schleppend vorangeht. Dies gelte sowohl mit Blick auf den 2015 verabschiedeten Verkehrsentwicklungsplan als auch auf einen darauf aufbauenden Antrag der ÖDP aus dem Jahr 2016 für einen regionalen Verkehrsentwicklungsplan, der bis heute nicht angepackt worden ist. Dies gelte auch für den, nach Ansicht der ÖDP, völlig aus der Zeit gefallenen, weit überdimensionierten geplanten B16-Ausbau im Süden. Hierzu erinnern die Ökodemokratenan ihren ebenfalls schon seit 2016 erstmals beantragten Bahnhalt Zuchering, der im Zuge einer Neugestaltung der Mobilität in Ingolstadts Süden unbedingt mitbedacht werden müsste. Zur Steigerung des ÖPNV werde aus ÖDP-Sicht in diesem Jahr im Zusammenhang mit dem im Mai anlaufenden Deutschland-Ticket eine Überplanung des VGI-Tarifsystems fällig, wozu die ÖDP eine Wiedereinbringung eines Antrages plant. Nicht aus den Augen verlieren sollte man zudem eine auch schon vor Jahren beantragte Expressbus-Linie zur beschleunigten Verbindung von Südwesten und Nordwesten der Stadt.

Ausgiebig beschäftigt haben sich die ÖDP-Räte außerdem mit dem im laufenden Sitzungsdurchlauf zu beratenden ersten Nachhaltigkeitsbericht für die Stadt Ingolstadt. Dieser sei ein wichtiger Schritt, der jedoch noch „aber auch noch viel Potenzial“ habe. Bei den aufgeführten Indikatoren wird eine Wertung, die Berechnungsgrundlagen, eine Erklärung bei Ausreißern, sowie ein größerer Zeithorizont mit Planwerten benötigt. Schwächen werden unter anderem deutlich, wenn als einziger Indikator zum ÖPNV lediglich die seit Jahren unveränderte Anzahl von Haltestellen im Stadtgebiet ausgewiesen wird. Bedauert wird auch, dass im Bericht der Klimaschutz zunächst als gleichwertig zu allen anderen Nachhaltigkeitszielen dargeboten wird, was natürlich nicht der Sicht der ÖDP entspricht. Und um besonders den Klimaschutz voranzubringen, sollten Bürger vermehrt zum Mitmachen motiviert werden, etwa mit einer „Maßnahme des Monats“ wie etwa momentan vorstellbar für Balkonkraftwerke.


Quelle: Die Erstellung des Artikels erfolgte unter Verwendung einer Pressemitteilung der ÖDP-Stadtratsgruppe Ingolstadt.

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