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ÖDP zum Ausbau der Staatsstraße 2214 bei Ingolstadt

ÖDP zum Ausbau der Staatsstraße 2214 bei Ingolstadt

(tt) Das Staatliche Bauamt Ingolstadt plant den Ausbau Staatsstraße 2214 bei Ingolstadt. Zu den vorgestellten Plänen gibt es Widerspruch aus der Bürgerschaft in Dünzlau.

„Welche Position haben Sie zu den Ausbauplänen? Wie bewerten Sie den Forderungskatalog der Dünzlauer Interessengemeinschaft zum Ausbau der Staatsstraße?“, wollte O-T(h)öne von örtlichen Politikern wissen. Angefragt wurde der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl (CSU) und die Fraktionen im Ingolstädter Stadtrat von CSU, SPD, GRÜNEN, FREIEN WÄHLERN sowie die Stadtratsgruppen von Bürgergemeinschaft Ingolstadt, Unabhängige Demokraten, DIE LINKE, ÖDP, FDP und Junge Union.

Nachfolgend die Antwort von

Raimund Köster, Stadtrat der ÖDP:

Die Ablehnung des Ausbaus der Staatsstraße 2214 durch die betroffenen Bürger kann ich uneingeschränkt nachvollziehen. Aus Sicht der ÖDP muss eine zeitgemäße Verkehrsplanung verstärkt die klima- und umweltfreundlichen Verkehrsmittel wie Bus, Bahn und Fahrrad in den Mittelpunkt stellen und den Schutz der Bürger vor Lärmbelästigung ernst nehmen. Entsprechend ist der geplante Ausbau der Staatsstraße 2214 als Verkehrspolitik des letzten Jahrtausends zu betrachten und der zu erwartende Flächenverbrauch unakzeptabel.

Durch den Bau von Überholstreifen wird der Geschwindigkeitsunterschied der verschiedenen Verkehrsteilnehmer deutlich erhöht. Dadurch ergeben sich am Ende dieser Streckenabschnitte neue Gefahrenschwerpunkte. Auch ist nicht zu erwarten, dass Friedrichshofen in der Lage sein, wird den stärkeren Verkehrsstrom abzufangen. Hier wird es zu einer starken Staubildung kommen, die sämtliche Einsparungen auf der Ausbaustrecke wieder zunichtemachen wird. Der Fahrradverkehr ist in den jetzigen Planungen noch nicht berücksichtigt und wird wie so üblich anschließend „irgendwie“ noch eingefügt. Gute Lösungen sind damit nicht mehr zu erwarten.

Statt dem Ausbau der Staatsstraße 2214 sollte die Förderung einer Stadt- und Regionalbahn, die von Neuburg über Ingolstadt bis nach Eichstätt reichen kann, ins Auge gefasst werden. Der in der Planung schon weit fortgeschrittene Ausbau der B16 im Süden von Ingolstadt muss ausreichen, um den Durchgangs- und Fernverkehr abzuwickeln. Der Ausbau der Staatsstraße 2214 ist deshalb aus unserer Sicht abzulehnen.

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