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„Dirty Harry“ und die „Stadtratskandidatur“ in Ingolstadt

„Dirty Harry“ und die „Stadtratskandidatur“ in Ingolstadt

Von Thomas Thöne

Im Vorfeld der Listenaufstellungen zur Kommunalwahl brodelt die Gerüchteküche immer sehr heftig, wer so alles kandidiert. So auch derzeit.

Nach der gestrigen Aufstellungskonferenz des Oberbürgermeisterkandidaten der CSU wurde plötzlich, allerdings nicht aus Kreisen der CSU, ein stadtbekannter Name genannt und dazu der Listenplatz. „Schmati, Platz 11 CSU“ lautete die Botschaft.

„Schmati“ ist Michael Schmatloch, ehemaliger Chefredakteur des Donaukurier. Aktuell wird er auf der Webseite Ingolstadt-today als Chefredaktion genannt. In dieser Funktion „beschäftigt“ er sich regelmäßig mit dem Ingolstädter Stadtrat und schenkt einigen von dessen Mitgliedern, mit Artikeln, immer wieder gerne „eine ein“. Deshalb wird er auch oft als „Dirty Harry“ der schreibenden Zunft bezeichnet. Dies sieht „Dirty Harry“ nicht als Makel, sondern als Adelstitel, für seine nicht unumstrittene Schreibweise.

Überwiegend sind die Vertreter der Oppositionsparteien Zielscheibe von „Dirty Harry“, die CSU und OB Lösel sind meist nicht die Projektionsfläche Schmatlochscher Schmähkritik. Vielleicht auch deshalb die Nachricht, „Schmati, Platz 11 CSU“.

„Das gibt es nicht!“ waren Reaktionen auf diese Mitteilung heute früh. „Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht“, hieß es einmal in einer bekannten Quizshow für Kinder. Damit Licht hinter das „Schmatlochsche Dunkel“ kommt, hat O-T(h)öne am heutigen Morgen bei Michael Schmatloch selbst angefragt. Das Ergebnis „ich weiß von nichts“ und im weiteren Telefongespräch ein klares Dementi.

So schnell kann man Gerüchte als solche entlarven, einfach mal Betroffene selbst fragen. Wer den Politikbetrieb allerdings kennt, weiß, dass das nicht das letzte, warum auch immer, gestreute politische Gerücht bis zum Wahltag im März 2020 sein wird.

Nachdem nun „Dirty Harry“ nicht für den Stadtrat kandidiert, können so manche derzeitige und auch künftige Stadträte sicher sein, zukünftig weiterhin eine „eingeschenkt“ zu bekommen, ob sie es mögen oder nicht.

Wenn jetzt die Frage aufgekommt, wer O-T(h)öne das Gerücht "gesteckt" hat, dann heißt es nur Informatenschutz

;-)

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