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Alternativen zur Fusion mit dem Klinikum Ingolstadt gefordert

Die Eichstätter Kreistagsfraktionen der Freien Wähler (FW) und ihrer Nachwuchsorganisation, der Jungen Freien Wähler (JFW), fordern für die Kliniken im Naturpark Altmühltal (KNA) Alternativen zur Fusion mit dem Klinikum in Ingolstadt.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es: „Angesichts der auf entsprechende Voranfrage mitgeteilten Ablehnung jeder Form von Fusion – auch in der kleinsten denkbaren Form zwischen den KNA und dem Klinikum – durch das Bundeskartellamt in Bonn und der offenen Diskussion in Ingolstadt mit dem Ziel, das Klinikum zum Maximalversorger (Krankenhaus der Versorgungsstufe III) und im Endausbau zur Universitätsklinik zu entwickeln, halten FW und JFW die Suche nach Alternativen für dringend geboten. Das können auch weitreichende Kooperationen sein.“

„Man muss jetzt kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass der begonnene OB-Wahlkampf in Ingolstadt und die offene Meinungsbildung zur Zukunft des Klinikums sowie der sich unmittelbar anschließende Kommunalwahlkampf Zeit kosten – Zeit, die wir in Eichstätt nicht mehr haben“, so der FW-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Anton Haunsberger, der auch im Verwaltungsrat der Kliniken im Naturpark Altmühltal sitzt. „Wir sind schon zu weit, um jetzt einfach mal zwei Jahre Pause zu machen. Und wir haben das Geld nicht dazu. Wir können und dürfen nicht zulasten unserer Gemeinden weiter an der Schraube des Hebesatzes unserer Kreisumlage drehen“, so Haunsberger weiter. „Eine Verschuldung über 100 Millionen Euro wollen wir uns auch nicht leisten. Die müssten schließlich wir Jungen unter Verzicht auf wichtige andere Infrastrukturmaßnahmen, wie für die Pflege oder Schulen, abtragen“, ist die Position der JFW-Vertreterin im Verwaltungsrat, Kreisrätin Isabella Schneider.

Die beiden Kreistagsfraktionen sind sich einig und überzeugt, dass auch im Interesse der Beschäftigten der Klinik und der Bürgerinnen und Bürger eine zeitnahe Entscheidung getroffen werden muss. „Die wollen sehen, dass sich etwas in der beschlossenen Richtung bewegt. Auch und gerade in und für das Ambulanzzentrum Kösching“, so FW-Kreisrat Haunsberger.

Obwohl sie Befürworter einer regionsweiten Lösung sind, auch mit der Beteiligung der Klinik Schrobenhausen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, fordern FW und Junge Freie Wähler vom Klinikvorstand und Verwaltungsrat, dass alles Notwendige auf den Weg gebracht wird, um die KNA auch weiterhin selbstständig führen zu können. Dazu sollen, einem mehrfach wiederholten Anliegen der FW folgend, auch Kooperationsmöglichkeiten über die Region 10 hinaus ausgelotet werden. Kommunale Häuser in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen, Roth und Neumarkt seien in ähnlichen Situationen und vielleicht aufgeschlossen für eine Zusammenarbeit. Dabei solle man nicht die privat geführten Häuser vergessen, positioniert sich Haunsberger klar.

Quelle: Pressemitteilung der Fraktionen der Freien und Jungen Freien Wähler im Kreistag von Eichstätt.

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