Audi BKK mit Defizit – Versichertenzahl steigt

Die Audi BKK hat ihren Geschäftsbericht für 2024 vorgelegt. Demnach verzeichnete die bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse ein Defizit von 157 Millionen Euro. Ursache sind vor allem stark steigende Leistungsausgaben. Insgesamt finanzierte die Kasse Leistungen im Umfang von 2,728 Milliarden Euro, ein Plus von 8,5 Prozent. Das Haushaltsvolumen stieg auf 2,835 Milliarden Euro. Je Versicherten beliefen sich die Ausgaben auf 3.681 Euro.

Den größten Posten machten Krankenhausbehandlungen aus, die 797 Millionen Euro kosteten. Für ärztliche Leistungen zahlte die Kasse 488 Millionen Euro, für Arzneimittel 451 Millionen Euro. Trotz des Anstiegs bleibt die Audi BKK mit einem Zusatzbeitrag von 2,4 Prozent unter den günstigeren Anbietern im Bundesvergleich.

Die Zahl der Versicherten legte im Jahresdurchschnitt um 18.473 zu. Zum Stichtag im August 2025 betreute die Kasse rund 808.500 Personen. Nach eigenen Angaben setzt sie auf digitale Angebote und Programme im Bereich Prävention und Nachhaltigkeit, darunter das Projekt „Blue Marble Health“, das 2024 mit einem Branchenpreis ausgezeichnet wurde.

Vorstandschefin Anja Schramm warnte angesichts der Entwicklung vor einer Überlastung des Systems. Sie forderte eine grundlegende Reform der gesetzlichen Krankenversicherung und kritisierte geplante Darlehenslösungen als unzureichend.

Transparenzhinweis: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Audi BKK.

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