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Audi hat mit einer neuen Zukunftsvereinbarung eine langfristige Strategie zur Sicherung seiner deutschen Standorte beschlossen. Die Vereinbarung umfasst die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie bis Ende 2033, Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und eine Reduzierung der Arbeitskosten. Gleichzeitig plant das Unternehmen einen sozialverträglichen Stellenabbau von bis zu 7.500 Arbeitsplätzen im indirekten Bereich bis 2029.
Hintergrund der Vereinbarung sind verschärfte wirtschaftliche Bedingungen und zunehmender Wettbewerbsdruck. Vorstand und Betriebsrat haben sich auf eine Neuausrichtung geeinigt, um die Produktivität, Schnelligkeit und Flexibilität der Standorte Ingolstadt und Neckarsulm zu erhöhen. Die Transformation erfolgt auf Basis der bereits 2023 gestarteten Audi Agenda, die unter anderem eine Neugestaltung des Produktportfolios vorsieht.
Audi-CEO Gernot Döllner betont, dass die Vereinbarung die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärkt und eine wirtschaftliche Grundlage für die Zukunft schafft. Gleichzeitig sollen durch eine Matrix-Organisation Entscheidungsprozesse beschleunigt und Bürokratie abgebaut werden. Audi will zudem digitale Lösungen verstärkt nutzen, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten.
Im Rahmen der Kostensenkung sollen auch übertarifliche und variable Zahlungen angepasst werden. Die Belegschaft trägt laut Betriebsrat erheblich zu diesen Maßnahmen bei, unter anderem durch eine neue Regelung der Ergebnisbeteiligung. Trotz der Einsparungen bleiben tarifliche Gehälter und bestehende interne Zulagen unangetastet. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Jörg Schlagbauer erklärt dazu: „Das tarifliche Monatsentgelt ist gesichert. Es wird keine Absenkung des Tarif-Entgelts und keinen Wegfall interner Zulagen und Zuschläge geben. Auch die aktuellen Tariferhöhungen werden nicht verschoben und treten wie vorgesehen am 1. April 2025 und am 1. April 2026 in Kraft.“
Audi plant, bis 2029 rund acht Milliarden Euro in die deutschen Standorte zu investieren. Ingolstadt soll ein neues Elektromodell im Einstiegssegment produzieren und den Audi Q3 in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Werk Győr fertigen. In Neckarsulm soll ein Schwerpunkt auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz gelegt werden. Zudem prüft das Unternehmen, ob ein weiteres Modell dort gefertigt werden kann. Zur Unterstützung dieser Entwicklungen werden zwei Zukunftsfonds in Höhe von jeweils 250 Millionen Euro für die Standorte aufgelegt.
Mit den beschlossenen Maßnahmen will Audi langfristig über eine Milliarde Euro pro Jahr einsparen. Die Details der Umsetzung werden in den kommenden Monaten konkretisiert.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der AUDI AG.
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