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Aufwertung der nördlichen Innenstadt

Aufwertung der nördlichen Innenstadt
O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Christian Lange, Fraktionsvorsitzender der Bürgergemeinschaft

Unsere Idee, die nördliche Innenstadt städtebaulich aufzuwerten hat ein großes Echo erzeugt. Sieht man einmal von der etwas albernen Reaktion ab, dass wir doch das Thema gar nicht erfunden hätten, waren viele konstruktive und interessante Reaktionen dabei. Natürlich wird dieses Thema in Ingolstadt seit Jahren diskutiert und wir wollen mit unserem Antrag erreichen, dass die Planungen jetzt aufgenommen werden. Wenn im Laufe des Frühjahrs 2020 mit Ideenwettbewerben begonnen wird, heißt das, dass frühestens im Jahr 2021 überhaupt mit einer detaillierten Planung begonnen wird. Eine Neugestaltung der Harderstraße kann somit nicht vor Sommer 2022 umgesetzt werden.

Sollten wir uns auch mit unserer Idee durchsetzen, dass der ZOB komplett neugestaltet und überbaut wird, gehe ich davon aus, dass hier ein Baubeginn realistischer Weise vor 2024 nicht erreichbar ist. Deshalb wollen wir jetzt auch hier mit den Planungen beginnen.

An der Stelle des ZOB einen „Bürgerpark“ anzulegen, um Nachhaltigkeit und Umweltschutz vorzugaukeln und dann an anderer Stelle einen neuen Omnibusbahnhof zu bauen, ist aus meiner Sicht eine echte Schnapsidee. Denn die Fläche des ZOB ist bereits versiegelt und dort könnten Gebäude mit immensen Nutzflächen stehen. Von den Lebensmitteldiscountern erwarten wir, dass sie ihre Märkte und Parkplätze mit Gebäuden überbauen und wir leisten uns eine riesige Fläche mitten in der Stadt als reinen Busparkplatz und Bahnhof. Nachhaltig ist das bestimmt nicht. Den Busbahnhof aber noch weiter aus der Innenstadt zu verdammen, wäre ein weiterer Irrweg und genauso wenig nachhaltig.

Und noch ein Aspekt in diesem Zusammenhang: Die Errichtung eines neuen Rathauses bei der Saturnarena oder am Hauptbahnhof halte ich ebenso für eine sehr schlechte Idee, dann damit erschweren wir den Mitarbeitern der Verwaltung die Arbeit unnötig. Wir reißen Referate und Ämter auseinander. Daher kann das Gebäude über dem ZOB für ein Rathaus ausreichend Büroraum zur Verfügung stellen, um endlich einen weiteren angemessenen Verwaltungsbau in der Innenstadt für die Stadtverwaltung zu haben.

Und ein weiterer Hinweis zur Innenstadt: Es ist an der Zeit, jetzt mit geeigneten Maßnahmen eine echte Verkehrsberuhigung in der Innenstadt zu erreichen: Den individuellen Kfz-Verkehr soweit wie möglich aus der Innenstadt am Abend verbannen und die Busse nicht mehr durch die Nord-Süd-Achse fahren lassen werden wir auch weiterhin fordern.

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