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Bahnhofsmission Ingolstadt: Mehr Menschen suchen Hilfe

Die Bahnhofsmission Ingolstadt hat im Jahr 2024 insgesamt 13.338 Hilfeleistungen für 6.444 Menschen erbracht. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der ökumenischen Einrichtung hervor, die von der Caritas-Kreisstelle und dem Diakonischen Werk Ingolstadt getragen wird. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen deutlichen Anstieg, 2023 wurden knapp 7.200 Hilfen für über 5.800 Hilfesuchende dokumentiert.

Mehr als die Hälfte der Hilfesuchenden war weiblich, insbesondere Frauen zwischen 28 und 65 Jahren (2.015). Den größten Teil der Nutzer machten Reisende aus (4.661), gefolgt von 1.225 Personen mit finanziellen Schwierigkeiten, 934 Menschen mit besonderen sozialen Problemen, 469 mit migrationsspezifischem Hilfebedarf, 291 mit psychischen Auffälligkeiten und 262 Menschen mit Behinderung. In mehr als 1.700 Fällen handelte es sich um Menschen aus Ingolstadt, die entlastende Hilfen in Anspruch nahmen.

Zu den Hilfeleistungen zählten 4.125 Gespräche, kleine Hilfen oder Auskünfte, 1.962 Aufenthalte in der Bahnhofsmission, 1.905 materielle Hilfen und 1.862 Unterstützungen im Reiseverkehr. Weiterhin wurden 286 seelsorgerliche Gespräche sowie 55 Kriseninterventionen geleistet. Die Anzahl der vermittelten Reisebegleitungen stieg von 29 im Jahr 2023 auf 64 im Jahr 2024.

Der Bericht betont die Rolle der Bahnhofsmission als niedrigschwellige erste Anlaufstelle für Hilfsangebote und verweist auf ihre Funktion, Menschen ohne soziale Anbindung oder in Einsamkeit Gehör und Unterstützung zu bieten. Bei Bedarf werde an spezialisierte Fachstellen weitervermittelt.

Die Einrichtung wird von zwei hauptamtlichen und 15 ehrenamtlichen Mitarbeitenden getragen. Die Arbeitsqualität wird durch kontinuierliche Fortbildungen sichergestellt. 2024 umfassten diese unter anderem Erste Hilfe, Statistikschulung und einen Vortrag der Polizei zur Deeskalation.

Seit dem 1. April 2024 steht der Bahnhofsmission ein weiterer Raum unentgeltlich zur Verfügung, der mit Mitteln des Sozialpreises des Rotary Clubs ausgestattet wurde. Er dient der Verwaltung, vertraulichen Gesprächen sowie künftig auch regelmäßigen Begegnungsangeboten für Gäste und Anwohner.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des Caritasverband für die Diözese Eichstätt e.V.

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