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BGI zum Ausbau der Staatsstraße 2214 bei Ingolstadt

BGI zum Ausbau der Staatsstraße 2214 bei Ingolstadt

(tt) Das Staatliche Bauamt Ingolstadt plant den Ausbau Staatsstraße 2214 bei Ingolstadt. Zu den vorgestellten Plänen gibt es Widerspruch aus der Bürgerschaft in Dünzlau.

„Welche Position haben Sie zu den Ausbauplänen? Wie bewerten Sie den Forderungskatalog der Dünzlauer Interessengemeinschaft zum Ausbau der Staatsstraße?“, wollte O-T(h)öne von örtlichen Politikern wissen. Angefragt wurde der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl (CSU) und die Fraktionen im Ingolstädter Stadtrat von CSU, SPD, GRÜNEN, FREIEN WÄHLERN sowie die Stadtratsgruppen von Bürgergemeinschaft Ingolstadt, Unabhängige Demokraten, DIE LINKE, ÖDP, FDP und Junge Union.

Nachfolgend die Antwort von

Christian Lange, Stadtrat der Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI)

Vor genau einem Jahr wurde der Öffentlichkeit in einer Sonderbürgerversammlung in Irgertsheim die aktuelle Planung des staatlichen Straßenbauamts für den Straßenausbau im Westen vorgestellt. Zu Beginn des Jahres folgte dann noch eine Sonderbürgerversammlung, in der Umgehungsvarianten für die Münchener Straße in Unsernherrn vorgestellt wurden. Damals war das Interesse der Bevölkerung im Süden wie im Westen sehr groß und hat gezeigt, wie dringlich die Lösung der Verkehrsprobleme die B13 entlang ist.

Im Westen erläuterten die staatlichen Straßenbauer einen Ausbau, der weit über das notwendige Maß hinaus geht. Eine dreispurige Staatsstraße von Irgertsheim zum Kreisverkehr Gabel und danach vierspurig weiter bis nach Friedrichshofen. Doch diese Maßnahme ist aus meiner Sicht völlig überdimensioniert und darf so nicht umgesetzt werden. Besonders ärgerlich wären die durch den geplanten Umbau entstehenden zusätzlichen Belastungen der Menschen in Irgertsheim und Dünzlau, die verhindert werden müssen. Viel wichtiger wäre, dass endlich eine Lösung für die Bewohner entlang der Friedrichshofener Straße kommt und die Bundesstraße verlegt wird. Alle anderen Vorschläge weiter westlich sind wirklich sinnlos, schlimmer noch: sie belasten Menschen mit zusätzlichem Verkehrslärm oder behindern Landwirte. Und sie zerstören Natur und landwirtschaftliche Flächen. Ich bin froh, dass Oberbürgermeister Christian Scharpf diese Problematik ähnlich sieht und deutlich Stellung genommen hat, als er dieser Tage ankündigte, einen runden Tische mit den Umlandgemeinden durchzuführen und ein „ganzheitliches Konzept von Neuburg bis zur Audi“ zu entwickeln und ich stimme ihm zu, dass die derzeit existierenden Planungen „wenig durchdacht“ sind. Auch für mich gilt, dass ich dieser „Monster-Trasse“ mit autobahnähnlichen Zügen im Westen Ingolstadts nie zustimmen werde. Den Protest der Dünzlauer Bürger kann ich sehr gut nachvollziehen und bestärke sie, weiter aktiv zu bleiben.

Oberste Priorität muss erst einmal die Umfahrung Friedrichshofens haben, um den Menschen entlang der Friedrichshofener Straße nach jahrzehntelanger enormer Belastung mit Verkehrslärm und Luftverschmutzung vor ihrer Haustüre, endlich wieder ein lebenswertes Wohnumfeld zu schaffen. Der Oberbürgermeister hat vollkommen Recht: Solche „gigantomanischen Straßenbauprojekte“ nützen niemanden etwas und belasten nur noch weitere Menschen mit Lärm und Dreck. Die Flaschenhälse an den Strecken zwischen Neuburg und Audi müssen beseitigt werden – nicht mehr und nicht weniger. Das gleiche gilt für die Anwohner an der Münchener Straße in Unsernherrn, denn sie leiden genauso unter Verkehrslärm, Abgasen und Feinstaub. Im Vordergrund unserer Verkehrspolitik sollte die Entlastung der Menschen stehen, die an den Durchgangsstraßen leben. Neben gut durchdachten und geplanten Umgehungsstraßen wäre eine Stadtbahn ein weiterer Weg, für die geplagten Menschen eine Entlastung zu schaffen.

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