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Das Klinikum Ingolstadt hat auf Anfrage des Nachrichtenportals O-T(h)öne mitgeteilt, dass es am gestrigen Mittwoch infolge von Blitzeis zu einer massiven Überlastung seiner zentralen Notaufnahme kam. Zwischen 6:00 und 16:00 Uhr wurden dort insgesamt 76 unfallchirurgische Patientinnen und Patienten behandelt – fast doppelt so viele wie an einem gewöhnlichen Tag. Typische Verletzungen betrafen vor allem den Schultergürtel, den Unterarm, das Handgelenk sowie die Hüfte.
Ein Drittel der behandelten Personen musste aufgrund der Schwere der Verletzungen stationär aufgenommen werden. Trotz des hohen Patientenaufkommens konnte das Klinikum alle Personen entsprechend den erlittenen Verletzungen versorgen. „Kein Patient, der das Klinikum aufgesucht hat, wurde abgewiesen“, teilte die Geschäftsführung des Hauses auf Nachfrage mit.
Aufgrund der extremen Belastung war die zentrale Notaufnahme jedoch für sechs Stunden abgemeldet. Die Integrierte Leitstelle (ILS) wurde entsprechend informiert, um Notfallpatienten bei anderen Krankenhausstandorten anzumelden. Kurz vor 18:00 Uhr lief der Betrieb in der Notaufnahme des Großkrankenhauses wieder regulär.
Insgesamt wurden an diesem Tag in der Notaufnahme des Klinikums Ingolstadt 137 Patientinnen und Patienten behandelt. Die stark erhöhte Patientenanzahl führte zu längeren Wartezeiten.
Dem Klinikum kam zugute, dass der für den gestrigen Tag geplante Ärztestreik abgesagt wurde, da kurzfristig zwischen den Tarifparteien ein Sondierungsgespräch angesetzt war.
Quelle: Eigene Recherche/Berichterstattung.