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In Pfaffenhofen sind zwei Infektionen mit dem seltenen Borna-Virus (BoDV-1) bestätigt worden. Eine der betroffenen Personen ist an den Folgen der Infektion gestorben, die andere befindet sich in ärztlicher Behandlung. Das teilte das Landratsamt mit.
Das Virus war ursprünglich als Erreger einer Tierseuche bei Pferden und Schafen bekannt und wurde 2018 erstmals als Ursache schwerer Gehirnentzündungen beim Menschen identifiziert. Seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2020 sind dem Robert Koch-Institut jährlich bis zu sieben Fälle gemeldet worden, insgesamt wurden bislang 55 Infektionen registriert.
Als Reservoir für BoDV-1 gilt die Feldspitzmaus. Das Tier scheidet das Virus über Kot, Urin und Speichel aus, ohne selbst zu erkranken. Der genaue Übertragungsweg auf den Menschen ist bislang nicht vollständig geklärt. Fachbehörden raten dazu, den Kontakt zu Spitzmäusen und deren Ausscheidungen zu vermeiden. Tote Tiere sollten nur mit Schutzhandschuhen entsorgt und kontaminierte Flächen sorgfältig gereinigt werden.
Das Gesundheitsamt Pfaffenhofen untersucht derzeit die möglichen Infektionswege. Unterstützung erhält es dabei von Experten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Die Stadt und der Landkreis Pfaffenhofen planen noch in dieser Woche eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung. Details sollen in Kürze veröffentlicht werden.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung des Landratsamtes Pfaffenhofen.
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