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Ein interfraktioneller Arbeitskreis des Ingolstädter Stadtrates hat in seiner jüngsten Sitzung die weiteren Schritte zur Konsolidierung des städtischen Haushalts beschlossen. Der ausgeglichene Haushaltsentwurf für 2025 wird im März und April vorgelegt und soll am 10. April vom Stadtrat verabschiedet werden. Parallel dazu erarbeitet die Stadt einen Grundsatzbeschluss für die Haushaltskonsolidierung von 2026 bis 2028.
Auf dieser Grundlage entwickelt die Verwaltung konkrete Maßnahmen zur Umsetzung. Erste Einsparungen sollen bereits 2026 wirksam werden, insbesondere durch eine Reduzierung der Personalkosten. Eine pauschale Kürzung der Personalausgaben soll jährlich rund sechs Millionen Euro einsparen. Dazu werden bis Ende 2025 insgesamt 75 bis 80 Vollzeitstellen in der Kernverwaltung nicht nachbesetzt. Dies geschieht ohne betriebsbedingte Kündigungen durch natürliche Fluktuation und ämterinterne Umorganisationen.
Die Überprüfung freiwilliger Aufgaben und Leistungen soll weitere Einsparungen von zehn bis zwölf Millionen Euro ermöglichen. Der Stadtrat wird darüber entscheiden, die Umsetzung erfolgt schrittweise innerhalb von drei Jahren. Dabei werden einzelne Posten gezielt auf Einsparmöglichkeiten bei Personal- und Sachkosten geprüft. Zusätzlich wird untersucht, ob durch Automatisierung oder eine Reduzierung von Qualität und Umfang bei Pflichtleistungen Kostensenkungen erzielt werden können.
Zusätzliche Einnahmen sollen durch den Verkauf städtischer Immobilien und Grundstücke sowie durch Anpassungen von Gebühren und Abgaben erzielt werden. Hierdurch erwartet die Stadt rund acht Millionen Euro, über die der Stadtrat beraten wird.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Bauinvestitionen. Diese werden in einer gesonderten Sitzung des Interfraktionellen Arbeitskreises im Frühjahr behandelt. Ziel ist es, die geplante Kreditaufnahme für Bauprojekte zu reduzieren und damit die Zinslast im Verwaltungshaushalt zu senken. Mit diesen Maßnahmen soll eine solide finanzielle Grundlage für die kommenden Jahre geschaffen werden.
Die Bürgerinnen und Bürger Ingolstadts werden die Auswirkungen der Haushaltskonsolidierung schrittweise zu spüren bekommen. Während erste Maßnahmen, wie der Verkauf städtischer Immobilien und mögliche Anpassungen von Gebühren, bereits 2025 finanzielle Effekte haben könnten, werden tiefgreifendere Einsparungen insbesondere ab 2026 spürbar. Dazu zählen die Reduzierung freiwilliger Leistungen sowie mögliche Anpassungen bei Pflichtaufgaben. Bis dahin scheinen Maßnahmen, die die Bevölkerung unmittelbar stark belasten könnten, bewusst vermieden oder gestreckt zu werden. Dies fällt in den Zeitraum vor der Kommunalwahl im März 2026, in der Ingolstadt einen neuen Stadtrat wählt.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt.
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