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Bundestagsabgeordnete Vollath attackiert OB Kern

Die Bundestagsabgeordnete Sarah Vollath (DIE LINKE) äußert in einer Pressemitteilung scharfe Kritik an den Plänen des neuen Ingolstädter Oberbürgermeisters Michael Kern (CSU), in der Stadt einen sogenannten Verteidigungscampus zu etablieren. Dabei handelt es sich um ein geplantes Forschungs- und Produktionszentrum für Kriegstechnologie, das nach Kerns Vorstellungen in Zusammenarbeit mit Hightech-Firmen aus dem Verteidigungssektor entstehen soll. Bereits im März hatten die Stadtratsgruppen von JU und FDP einen ähnlichen Antrag eingebracht.

Vollath bezeichnet diese Pläne als Teil einer globalen Aufrüstungsspirale und kritisiert die Initiative als „schockierend“, insbesondere weil sie direkt nach der Vereidigung Kerns öffentlich wurde. Die Bundestagsabgeordnete betont, dass die verpasste Wende in der Autoindustrie nicht als Vorwand für eine zunehmende Militarisierung dienen dürfe. Ihrer Ansicht nach müssen Arbeitsplätze geschaffen werden, die dem Leben dienen und nicht der Kriegsindustrie.

Das Konzept eines Verteidigungscampus sei bislang vage, die geplante Vernetzung mit Unternehmen der Rüstungsbranche deute jedoch auf eine bedenkliche Entwicklung hin. Vollath fordert stattdessen eine sozial gerechte und nachhaltige Zukunftsgestaltung für den Standort Ingolstadt. Dies sei auch eine Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen.

Sie zeigt sich besorgt über die politischen Schwerpunkte des neuen Oberbürgermeisters, signalisiert jedoch Gesprächsbereitschaft für alternative Wege. Ein Engagement im Sinne von Rüstungslobbyismus lehnt sie entschieden ab. In diesem Zusammenhang ruft sie die Bevölkerung zur Teilnahme am Ostermarsch in Schrobenhausen am 19. April auf – für eine sozial-gerechte und friedliche Zukunft.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten Sarah Vollath.

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