Einstimmig wurde Martina Edl aus Eichstätt von den Mitgliedern der Kreisvereinigungen Ingolstadt, Eichstätt und des nördlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zur Bundestagskandidatin der Freien Wähler (FW) des Wahlkreises Ingolstadt gekürt.
Die Architektin und 3. Bürgermeisterin der Stadt Eichstätt kann mit breiter Unterstützung rechnen, wie der stellvertretende Vorsitzende der FW-Kreisvereinigung Ingolstadt Wolfgang Baumann, der Neuburger FW-Landtagsabgeordnete Roland Weigert, der Ingolstädter OB-Kandidat Stefan König sowie Katrin Müller, die Vorsitzende der Eichstätter Kreisvereinigung der Jungen Freien Wähler, in ihren Grußworten deutlich machten.
Baumann betonte, dass Martina Edl gerade deswegen hohes Ansehen in der Region genieße, da sie durch ihr Engagement und ihren Werdegang überzeugt habe. „Wir haben hier die große Chance, frischen Wind nach Berlin zu bringen“, so Baumann. Und er appellierte an die Freie-Wähler-Gemeinschaft, gemeinsam den Grundstein dafür zu legen, Werte und Interessen aus der Region in Berlin direkt zu vertreten.
Weigert erklärte, dass die Vertreter aus dem nördlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen voller Überzeugung zur Nominierungsversammlung nach Eitensheim gekommen sind. „Kommunale Erfahrung hätte in Berlin durchaus seinen Platz“, befand Weigert. Er möchte kein Ampel-Bashing betreiben, da man auf kommunaler Ebene durchaus gute Bündnisse mit allen drei Parteien gebildet und einen kollegialen Schulterschluss durch gesunden Menschenverstand gefunden habe. Dennoch müsse man anmerken, dass die Wirtschaftspolitik in Berlin „sehr stümperhaft“ erfolgt sei. Abschließend lobte Weigert Martina Edl: Eine Frau mit unternehmerischer Erfahrung, die politisch die Realität abbilden kann, tue den Freien Wählern und auch Deutschland gut. In den Landtag hätten es die Freien Wähler bereits geschafft, der Weg in den Bundestag sei nun auch nicht mehr weit.
In das gleiche Horn blies auch Anton Haunsberger, Vorsitzender der FW-Kreisvereinigung Eichstätt: „So gut waren die Chancen für die Freien Wähler lange nicht.“ Er verwies auf die Aktion „mit 3 samma dabei“, womit er auf die 3 Direktmandate anspielte, die die Freien Wähler dieses Mal mit bewährten und erfolgreichen Kandidaten gewinnen wollen. Er verwies auch auf die in der ersten November Woche von Civey durchgeführte Wahlanalyse, die für die Freien Wähler 7,5 Prozent an potenziellen Stimmen möglich erscheinen lässt. Dazu kommen noch einmal 11,6% Wähleranteil, die sich noch nicht entschieden haben.
Die Bundestagskandidatin Martina Edl stellte anschließend ihre Ziele vor, darunter die Forderung, als Arbeitnehmer künftig 2000 Euro im Monat steuerfrei verdienen zu können. Die Sozialversicherungen würden dabei dennoch ihre Beiträge bekommen. alle Sozialleistungen sollten künftig so bemessen sein, das auch für deren Empfänger Sozialbeiträge für Kranken- Pflege- und Rentenversicherung bezahlt würden. Jeder soll die gesetzliche Versicherung bezahlen und auch die Kassenleistungen als Gegenleistung bekommen. Bürgergeld solle in Zukunft genau da ankommen, wo es auch gerechtfertigt ist, so Edl. Darauf müsste man ein sehr genaues Augenmerk legen. Menschen jeder Couleur, die sich in den Arbeitsmarkt einbringen, seien in Deutschland willkommen, untätige Nutznießer schadeten dagegen der Gesellschaft.
Edl betonte zudem, dass gerade die großen Themen angegangen werden müssten. Für die erfahrene Architektin fällt darunter vor allem der soziale Wohnungsbau sowie die Stärkung des Mittelstands, der ihr besonders am Herzen liege. Aber auch die Gewalt gegen Frauen müsse auf Bundesebene noch stärker bekämpft werden und mehr Unterstützung dabei gegeben werden. Darüber hinaus sei es wichtig, dass Politiker auch für Fehlentscheidungen die Verantwortung übernehmen und „dafür geradestehen“.
Edl brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sie für die Freien Wähler kandidieren dürfe. Denn jeder in dieser Gruppierung habe gute, bodenständige Ideen, die dank des fehlenden Ideologiezwangs und der praktizierten Meinungsfreiheit in Diskussionen immer mit abgewogen würden und schließlich zu einer gut durchdachten Entscheidung führten.
Die Bundestagskandidatin stelle auch ihre geplanten Aktionen vor: So seien Gespräche mit dem Ingolstädter OB-Kandidaten Stefan König über gemeinsame Themen von Stadt und Landkreis geplant. Auch eine informative Bustour durch den Wahlkreis von Eichstätt über Ingolstadt nach Neuburg und zurück nach Eichstätt steht auf dem Plan. Weiters stehen ein Schafkopfturnier und Termine für ein sog. Frauenfrühstück auf der Liste.
Quelle: Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER.
Foto: FREIE WÄHLER.
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