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CSU-Chef Huber: Wildpark am Baggersee erhalten

In Ingolstadt wächst der Widerstand gegen die geplante Schließung des Wildparks am Baggersee. Anlass ist ein umfangreiches Sparpaket, das den städtischen Haushalt bis 2029 entlasten soll. Auf der Liste steht auch ein Vorschlag, der besonders kontrovers diskutiert wird: Der Wildpark könnte dauerhaft geschlossen werden. 75.000 Euro – so viel kostet der Betrieb der Anlage pro Jahr.

Der Stadtrat soll am kommenden Donnerstag entscheiden, die öffentliche Debatte läuft bereits auf Hochtouren. Vor allem in sozialen Netzwerken formiert sich Protest. Nutzer verweisen auf den Freizeit- und Bildungswert der seit Jahrzehnten kostenfrei zugänglichen Einrichtung, die vor allem Familien anzieht.

Unterstützung erhält der Widerstand mittlerweile aus der Kommunalpolitik. CSU-Kreisvorsitzender Stefan Huber, einer der sichtbarsten Akteure seiner Partei vor Ort, hat sich klar positioniert und fordert, vor einer Schließung Alternativen zu prüfen – etwa eine Kooperation mit dem Forstamt, das Teile von Hege und Pflege übernehmen könnte. Ziel sei es, die Kosten zu senken, ohne das Angebot zu streichen. Brisant ist dabei, dass Oberbürgermeister Michael Kern (CSU) das Sparpaket, einschließlich der Maßnahme zum Wildgehege, selbst vorgestellt hat.

Die Debatte erinnert an den Streit um das Bürgerfest in diesem Jahr. Auch damals sollte die Veranstaltung im Zuge der Sparvorschläge entfallen. Nach deutlichem Protest, vor allem im Netz, fand das Fest am Ende in reduzierter Form statt. Nun richtet sich der Blick erneut auf den Stadtrat – und die Frage, ob das Gremium noch einmal einlenkt.

Transparenzhinweis: Eigene Berichterstattung.

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