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CSU Ingolstadt: Markthalle in der Kaufhofimmobilie

Nach einem ersten Vorstoß im Sommer 2018 legt die CSU-Stadtratsfraktion nun nach und wird konkret: In einem aktuellen Antrag werden Wirtschaftsförderung und Stadtplanung aufgefordert, ein Konzept zur Errichtung und zum Betrieb einer Markthalle in der leer stehenden Kaufhofimmobilie zu erstellen. „Die Kaufhofimmobilie ist die Schlüsselimmobilie in unserer Innenstadt. Seit Ende 2020 stehen dort um die 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche leer. Mit negativen Folgen auf das direkte Umfeld, aber auch auf die gesamte Innenstadt“, begründet Stadtrat Thomas Deiser die neuerliche Initiative. Stadtrat Albert Wittmann ergänzt: „Aus anderen Städten hört man vermehrt, dass die Insolvenzverwaltung leer stehende ehemalige Kaufhofimmobilien zum Verkauf anbietet. Es kommt also scheinbar Bewegung in die Sache. Wir wollen für den Fall der Fälle gerüstet sein“. Wittmann weiter: „Das von uns geforderte Konzept soll sowohl für einen Eigenbetrieb durch Stadt oder Wirtschaftsförderung ausgelegt sein als auch als Vorgabe für eventuelle externe Betreiber oder Investoren dienen“.

In der aktuellen Lage und auch künftig ist nicht zu erwarten, dass auf der gesamten Fläche der Ingolstädter Kaufhofimmobilie wieder Einzelhandel betrieben wird, das ist der CSU-Fraktion bewusst. Aber alle relevanten Umfragen und Studien belegen, dass nach wie vor der Einzelhandel mit Abstand der größte ganzjährige Frequenzbringer ist und für über 70 Prozent der Besucher der Grund, in die Innenstadt zu kommen. Also muss das primäre Ziel sein, in dieser für unsere Innenstadt so wichtigen Immobilie zumindest wieder auf drei Geschossen frequenzstarken Einzelhandel und Gastronomie anzusiedeln. Ein Ingolstädter Unternehmer hat es in der Nachbarimmobilie vorgemacht.

In der Fortschreibung des städtebaulichen Einzelhandelsentwicklungskonzepts wurde schon 2016 gefordert, zusätzliche Markttage einzurichten, weil Ingolstadt im Städtevergleich in diesem Kriterium weit hinter Vergleichsstädten liegt. Trotzdem wird unser Wochenmarkt nach wie vor nur an zwei Vormittagen betrieben, unser Viktualienmarkt ist kein Viktualienmarkt im eigentlichen Sinne. Deshalb muss man konsequenterweise wieder das Thema Markthalle als feste Einrichtung aufgreifen.

Deiser berichtet von vielen positiven Reaktionen auf den früheren Antrag: „Nach der Berichterstattung kamen damals namhafte Ingolstädter Unternehmen aus den Bereichen Fleisch und Wurst, Backwaren, Milchprodukte und Käse, Obst und Gemüse, Wein und Spirituosen und auch der Expansionsbeauftragte eines großen Lebensmittelkonzerns auf mich zu und bekundeten Interesse an einer Einmietung in einer Markthalle. Das damalige Interesse dürfte auch heute noch bestehen“.

Solche Betriebe fungieren als Ankermieter, daneben sind auch kleine Anbieter und Gastronomie gut aufgehoben. Marktgeschehen in Kombination mit Gastronomie und Erlebnis zieht nicht nur Frequenz aus der direkten Umgebung, sondern auch von weiter her. Das stärkt die Attraktivität des Standorts und kann dazu beitragen, dass sich auch im Untergeschoss und zumindest im ersten Obergeschoss wieder Einzelhandel ansiedeln lässt.

Quelle: Übernahme einer Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion Ingolstadt.

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