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Ingolstädter CSU reagiert auf Pressekritik zur Theaterfrage

Die CSU Ingolstadt hat sich in der Debatte um die Sanierung des Stadttheaters klar hinter Oberbürgermeister Michael Kern gestellt. In einer Mitteilung vom heutigen Spätnachmittag weist die Partei den Vorwurf zurück, sich mit ihrem Vorschlag zur Bürgerbeteiligung aus der politischen Verantwortung zu ziehen. Anlass war ein Kommentar in der Lokalpresse mit der Überschrift: „Ingolstädter CSU düpiert mit Theater-Vorstoß OB Kern und den Stadtrat“. Darin war der CSU unter anderem vorgeworfen worden, den Oberbürgermeister und den Stadtrat mit dem Vorstoß zu übergehen. Die CSU reagierte noch am selben Tag mit einer schriftlichen Stellungnahme, in der sie den Vorwürfen widersprach.

In dem Kommentar hieß es wörtlich, die CSU „stiehlt sich aus der Verantwortung“. Außerdem sei laut Kommentar der „erbärmliche Zustand der CSU“ sichtbar geworden, weil innerhalb der Partei offenbar keine einheitliche kulturpolitische Linie mehr erkennbar sei. Zudem wurde die Führung des Oberbürgermeisters hinterfragt: Es liege nun an Kern, Stellung zu beziehen und eine Richtung vorzugeben – vielleicht zum ersten Mal in seiner bisherigen Amtszeit. Darüber hinaus müsse er sein Verhältnis zu Teilen der CSU klären, die seine Nominierung zum OB-Kandidaten damals kritisch gesehen hätten. Wenn es ihm nicht gelinge, sich innerhalb der Partei durchzusetzen, solle er laut Kommentar auch seinen Führungsstil zur Wahl stellen – spätestens bei der Kommunalwahl 2026.

Die CSU betont, man arbeite eng mit dem Oberbürgermeister sowie der Stadtratsfraktion zusammen und werde dies auch weiterhin tun. Der Eindruck interner Konflikte oder mangelnder Abstimmung sei unzutreffend. „Wir lassen uns von einseitigen Kommentaren nicht auseinanderdividieren“, so CSU-Kreisvorsitzender Stefan Huber.

Fraktionsvorsitzender Franz Wöhrl ergänzt, man dürfe sich nicht von parteipolitischen Scharmützeln leiten lassen. Ziel sei eine tragfähige Lösung für das Stadttheater, die kulturellen Ansprüchen gerecht werde und zugleich die finanziellen Realitäten respektiere. Parteipolitische Auseinandersetzungen oder populistische Forderungen seien dabei nicht zielführend.

Auch Oberbürgermeister Kern kommt in der Mitteilung zu Wort. Er spricht sich für eine Sanierung aus, die Ingolstadt kulturell stärkt und gleichzeitig finanziell tragbar ist. Dafür brauche es Geschlossenheit im Stadtrat, nicht öffentliche Polemik.

Die CSU kündigt an, weiter konstruktiv mit dem Oberbürgermeister zusammenzuarbeiten. Die Einbindung der Bürger sei Teil einer gelebten Bürgerbeteiligung und keine Strategie zur Vermeidung politischer Verantwortung. Die Bürgerinnen und Bürger seien das höchste Souverän, ihre Meinung zähle.

Transparenzhinweis: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der CSU Ingolstadt sowie eines Kommentars aus der Lokalpresse vom heutigen Tag.

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