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Seitdem Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll nach einer Pressemeldung des CSU-Kreisverbandes und der CSU-Stadtratsfraktion ihre Mitarbeit in den Gremien der Fraktion und des Kreisverbands vorübergehend ruhen lässt, kursieren in der Ingolstädter Kommunalpolitik vermehrt Spekulationen.
Es wird gemunkelt, dass Deneke-Stoll die CSU verlassen und als gemeinsame Kandidatin eines Wahlbündnisses aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, ÖDP, UWG und der Partei Volt in den Oberbürgermeister-Wahlkampf einsteigen könnte.
Im Gespräch mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne dementierte Deneke-Stoll diese Gerüchte jedoch klar: „Das ist tatsächlich ein Gerücht, so etwas würde ich nicht machen.“ Die derzeitigen Kandidaten des Wahlbündnisses Christian De Lapuente (SPD) sowie Michael Mißlbeck (UWG) werden diese Aussage mit Erleichterung aufnehmen.
Die Bürgermeisterin betonte, dass die CSU ihre politische Heimat sei und sie aktuell keine Pläne habe, diese zu verlassen. „Ich will bleiben“, erklärte die Bürgermeisterin und fügte hinzu, dass sie die Entwicklungen innerhalb der Ingolstädter CSU abwarten wolle. „Man weiß ja nie, wie sich etwas entwickelt.“
Auf die Frage, ob eine Oberbürgermeisterkandidatur grundsätzlich für sie infrage käme, führte Deneke-Stoll aus, dass es ausreichend Kandidaten gebe. Eine Kandidatur könne sie sich nur vorstellen, wenn dies die Umstände erfordern würden. In einem solchen Fall wäre sie jedoch nur bereit, als Kandidatin eines breit getragenen Bündnisses anzutreten, in dem auch die CSU vertreten wäre, es müssten alle mit im Boot sein.
Hinsichtlich einer möglichen Rückkehr in die CSU-Fraktion äußerte sich Deneke-Stoll zurückhaltend und betonte, dass auch hier die weitere Entwicklung abzuwarten sei. Sie signalisiere jedoch Gesprächsbereitschaft.
Zu den Beweggründen für ihren Brief an die Fraktions- und Parteispitze, der auch an die Medien ging, erklärte sie, dass sie zuvor mehrfach versucht habe, mehr in die innerparteilichen Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden.
Ein weiteres Gerücht aus der Ingolstädter Kommunalpolitik konnte ebenfalls abgeräumt werden: CSU-Stadtrat Matthias Schickel hat keinerlei Absicht, die CSU-Fraktion zu verlassen. „Die Arbeit in der Fraktion ist nicht immer vergnügungssteuerpflichtig, aber ich fühle mich den christlich-sozialen Grundwerten verpflichtet, denen ich seit meiner Jugend verbunden bin. Ich bleibe Mitglied der CSU-Fraktion“, stellte Schickel auf Nachfrage von O-T(h)öne klar.
Quelle: Eigene Berichterstattung / Recherche