Der Sozialverband VdK setzt sich entschieden für die geplante Krankenhausreform ein und fordert die Bundesländer auf, diese im Bundesrat nicht scheitern zu lassen. Verena Bentele, Präsidentin des VdK, betont: „Die Versorgungssituation der Patientinnen und Patienten muss oberste Priorität haben.“ Nach Benteles Worten ist die Reform notwendig, um das Gesundheitssystem zukunftsfähig zu gestalten und die medizinische Versorgung in Deutschland langfristig zu sichern.
„Das Ende der Ampelkoalition darf nicht das Aus für alle guten Vorhaben bedeuten“, warnt Bentele. Sie weist darauf hin, dass ohne Reform viele Krankenhäuser in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnten, was gravierende Folgen für die Versorgung der Bevölkerung hätte. Der VdK appelliert daher an die Bundesländer, trotz bevorstehender Wahlen verantwortungsvoll zu handeln. „Deutschland braucht die Krankenhausreform – und das schnell“, so Bentele.
Das Gesundheitssystem in seiner aktuellen Form gilt als überteuert und ineffizient. Die Reform soll die Qualität der Versorgung nachhaltig verbessern, indem finanzielle Belastungen der Kliniken reduziert, die ambulante und stationäre Versorgung besser miteinander verzahnt und Patienten schneller Zugang zu den besten Ärzten für ihre Behandlung erhalten.
Ein Kritikpunkt bleibt jedoch die Finanzierung: Die derzeitige Planung sieht vor, dass gesetzlich Versicherte die Reform hauptsächlich finanzieren sollen. Der VdK fordert eine gerechtere Verteilung der Kosten. „Die Finanzierung muss auf mehrere Schultern verteilt werden“, fordert Bentele. Sie spricht sich dafür aus, dass auch der Bund Haushaltsmittel bereitstellt und Privatversicherte stärker in die Finanzierung eingebunden werden.
Die Krankenhausreform könnte entscheidend dazu beitragen, das Gesundheitssystem in Deutschland stabiler und für die Bevölkerung zugänglicher zu gestalten. Ob sie jedoch Realität wird, hängt nun maßgeblich von den Entscheidungen der Bundesländer ab. Der VdK fordert daher: Keine parteipolitischen Spielchen, sondern Handeln im Sinne der Patientinnen und Patienten.
Quelle: VdK.
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