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Die Staatsanwaltschaft Memmingen ermittelt zusammen mit dem Bayerischen Landeskriminalamt und dem Polizeipräsidium Schwaben Süd/West gegen einen Polizeibeamten sowie mehrere weitere Personen. Es geht um den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln, der Bestechung und der Anstiftung zum Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Streifenbeamter des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit einer Labormitarbeiterin und einer leitenden Angestellten des Landratsamts Neu-Ulm medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU) manipuliert zu haben. Demnach sollen Abstinenznachweise gegen Zahlung von Geldbeträgen verfälscht worden sein, um Betroffenen die Wiedererteilung entzogener Fahrerlaubnisse zu ermöglichen.
Am Montag, 2. Juni 2025, begannen ab sechs Uhr Durchsuchungen in 23 Objekten in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Neben Wohnungen und Geschäftsräumen wurden auch eine Polizeidienststelle sowie die Führerscheinstelle des Landratsamts Neu-Ulm durchsucht. An den Einsätzen waren neben der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen und dem Landeskriminalamt auch das Polizeipräsidium München und das Hessische Landeskriminalamt beteiligt.
Der beschuldigte Polizeibeamte wurde während der Maßnahmen vom Dienst suspendiert. Insgesamt richtet sich das Verfahren gegen 13 Beschuldigte. Festnahmen gab es bislang nicht. Das Hauptaugenmerk der Ermittlungen liegt auf der Sicherung von Beweismaterial insbesondere im Raum Ulm und Neu-Ulm. Mehr als einhundert Einsatzkräfte, darunter interne Ermittler, IT-Forensiker und Finanzermittler, waren im Einsatz.
Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel und die Aufklärung der Vorwürfe sollen einige Zeit in Anspruch nehmen. Weitere Angaben wurden mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht gemacht. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung des LKA Bayern.
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