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Ein Dienst für die Menschen: Rudi Schmidt im Ruhestand

Nach 16 Jahren im Dienst der Stadtkirche Ingolstadt ist Rudi Schmidt in den Ruhestand gegangen. Als Dekanatsreferent und Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) hat er über viele Jahre hinweg kirchliches Leben in der Stadt mitgeprägt. Nun, mit 66 Jahren, zieht er sich zurück – leise, dankbar und mit einem klaren Blick auf das, was bleibt.

Schmidt begann seinen beruflichen Weg 1986 im Jugendpastoralinstitut Benediktbeuern. Dort lernte er das, was ihn später auszeichnen sollte: eine tiefe Verwurzelung im Glauben, gepaart mit einem Gespür für Bildung, Kommunikation und die leisen Töne kirchlicher Arbeit. 1992 wechselte er ins Bistum Eichstätt, wo er über fast 17 Jahre hinweg die Öffentlichkeitsarbeit verantwortete – eine Phase, in der Kirche zunehmend unter Druck geriet und Kommunikation sensibler wurde.

Ende 2008 übernahm Schmidt die Geschäftsführung der KEB in Ingolstadt, zum 1. Januar 2009 wurde er außerdem Dekanatsreferent. Später kam die Cityseelsorge hinzu – drei Aufgabenbereiche, die in Summe mehr als eine volle Stelle bedeuteten. Dass das lange gut ging, lag auch an seiner Art zu führen: verbindlich, unaufgeregt, humorvoll, aber stets strukturiert.

Die KEB in Ingolstadt erlebte unter seiner Leitung eine thematische Öffnung: gesellschaftliche und spirituelle Fragestellungen standen neben klassischen Bildungsangeboten. Schmidt verstand Erwachsenenbildung nicht als bloßen Veranstaltungsbetrieb, sondern als Dialog mit der Stadtgesellschaft. Dabei setzte er auf Zusammenarbeit – mit Pfarreien, Bildungsträgern, Künstlern und Ehrenamtlichen.

Zu seiner Verabschiedung kamen Weggefährten, Freunde und Mitarbeitende. Auch der Sprecher und Schauspieler Peter Weiß, bekannt aus dem Radioprogramm von Bayern 2, war dabei. Weiß, der seit Jahren Lektorinnen und Lektoren schult, würdigte Schmidts Beitrag zur kirchlichen Bildungsarbeit in der Region.

In einer Abschiedsmail an sein Netzwerk schrieb Schmidt: „Adieu und alles Gute.“ Es ist ein kurzer Satz, typisch für seinen Stil. Zuvor hatte er darin seine Stationen skizziert, sich bedankt und betont, dass die Arbeit der KEB fortgesetzt werden solle. Die Nachfolge sei in Vorbereitung.

Schmidts Leitwort über all die Jahre lautete: „Unterwegs im Auftrag des Herrn.“ Es war kein Spruch zur Dekoration, sondern Haltung. Nun, da seine Reise in den Ruhestand beginnt, überlässt er anderen das Steuer – aber das Fundament, auf dem sie weiterarbeiten können, ist stabil.

Transparenzhinweis: Eigene Berichterstattung.

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