Einwand der Bahn stoppt Parkour-Projekt an Halle Neun

Der geplante Bau einer Parkour-Anlage im Umfeld der Halle Neun am Hauptbahnhof wird nicht weiterverfolgt. Die Deutsche Bahn hat dem Vorhaben nicht zugestimmt. In ihrer Stellungnahme begründet sie die Ablehnung mit Sicherheitsbedenken.

Die Bahn verweist auf das Allgemeine Eisenbahngesetz, das sie zur sicheren Führung des Betriebs und zur Gewährleistung der Betriebssicherheit verpflichtet. Dies sei an dem vorgesehenen Standort nicht möglich. Als Risiken nennt die Bahn das Betreten der Gleisanlagen durch Unbefugte, Müllablagerungen, Sachbeschädigungen und Gefährdungen durch den Lieferverkehr. Das Umfeld mit in Betrieb befindlichen Gleisen könne Jugendliche dazu verleiten, diese zu betreten. Da die Gleise an der Laderampe nur zu bestimmten Zeiten schwach befahren werden, könne der Eindruck entstehen, dass dort keine Fahrzeugbewegungen stattfinden. Tatsächlich seien sie jedoch voll in Betrieb.

Die Deutsche Bahn betont, dass aus betrieblicher Sicht erhebliche Einwände gegen die beabsichtigte Nutzung bestehen. Eine Freizeitnutzung an diesem Standort sei nicht geeignet. Da eine Zustimmung der Bahn für die Realisierung des Projekts erforderlich wäre, kann die Anlage nicht gebaut werden. Die Planungen werden eingestellt.

Stadtjugendring und Bezirksausschuss Münchener Straße wurden bereits informiert. Die Stadtverwaltung bedauert das Aus des über Jahre diskutierten Projekts. Die Anlage hätte als ergänzendes Trendsportangebot in der Halle Neun insbesondere jungen Menschen im dicht bebauten Umfeld der Münchener Straße eine sportliche Betätigung ermöglicht. Auch der Stadtjugendring zeigt sich enttäuscht von der Entscheidung der Bahn.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt.

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