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Die Ausschussgemeinschaft FDP/JU im Ingolstädter Stadtrat fordert eine Anpassung des Ingolstädter Klimaziels an die Vorgaben von Bund und Freistaat Bayern. Die Stadt hatte sich bislang das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dieses Datum sei jedoch eine rein politische Marke, argumentieren die Antragsteller, und solle mit konkreten Zwischenzielen sowie einem Monitoring versehen werden.
Die Bundesregierung plant eine Klimaneutralität bis 2045, ebenso wie der Freistaat Bayern. Die EU strebt das Ziel für das Jahr 2050 an. Vor diesem Hintergrund sei die frühere Zielsetzung Ingolstadts nicht zielführend, so die FDP/JU-Stadträte. Sie kritisieren, dass eine realistische Strategie mit klar definierten Maßnahmen bislang nicht vorliegt.
Stadtrat Jakob Schäuble (FDP) betont, dass Klimapolitik auf konkreten Plänen basieren müsse. Die grundlegenden Vorgaben kämen von EU und Bund, etwa durch den Zertifikatehandel, der maßgeblich für CO₂-Einsparungen sei. Eine isolierte Vorreiterrolle Ingolstadts kann zwar politisch attraktiv erscheinen, hätte aber keinen messbaren Effekt auf das Klima.
Ähnlich argumentiert Stadtrat Markus Meyer, der vor hohen Belastungen für die Stadtkasse warnt. Ohne realistische Umsetzbarkeit bliebe das Ziel 2035 ein kostspieliges Symbolprojekt ohne nachweisbaren Nutzen für das globale oder regionale Klima. Eine Angleichung an die Bundes- und Landesziele mit überprüfbaren Meilensteinen sei wirtschaftlich sinnvoller und zugleich ambitioniert.
Ähnliche Forderungen nach einer realistischen Klimapolitik gibt es auch von den FREIEN WÄHLERN, die eine Anpassung der Klimaziele an machbare Rahmenbedingungen befürworten. Sie argumentieren, dass ambitionierte, aber realistische Vorgaben notwendig seien, um eine effektive Umsetzung sicherzustellen.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Ausschussgemeinschaft FDP/JU im Ingolstädter Stadtrat.