Feuerwehrbedarfsplan: Außerordentliche Kommandantentagung

(tt) Durch die kurzzeitige Online-Veröffentlichung eines Artikels der örtlichen Tageszeitung zu den Ergebnissen des in Auftrag gegebenen Feuerwehrbedarfsplans geriet die Ingolstädter Stadtspitze enorm unter Handlungsdruck. Ursprünglich war geplant, dass das aktuelle Gutachten zum Feuerwehrbedarfsplan im Juni in der Kommission für Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungswesen vorgestellt wird.

Nachdem der Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz wesentliche Inhalte in einem Pressegespräch preisgegeben und öffentlich bewertet hatte, sah sich die Stadtspitze gezwungen zu reagieren. Insbesondere da die Fraktion der Freien Wähler (FW) die sofortige Übermittlung des Gutachtens an die Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat forderte. Nach dem Intervenieren der FW wurde das Gutachten den Stadtratsmitgliedern am vergangenen Montag zur Beratung vorgelegt. Zuvor wurden diese auf den Junitermin vertröstet.

Für den heutigen Abend ist eine außerordentliche Kommandantentagung anberaumt. An dieser werden die Kommandanten der jeweiligen Freiwilligen Ortsteilfeuerwehren und der Abteilung Stadtmitte teilnehmen. Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll steht den Anwesenden für Informationen zur Verfügung.

Es wird sicherlich genügend Gesprächsbedarf geben, denn Josef Huber, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, äußerte sich in der genannten Veröffentlichung zur Freiwilligen Feuerwehr wie folgt: "Die freiwilligen Wehren spielen hierbei außerdem keine Rolle. In einer Großstadt gilt die einzuhaltende Zeit für die Berufsfeuerwehr." Diese Aussage bezog sich auf die gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist für die Feuerwehren in Bayern.

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Quelle: Eigene Berichterstattung / Verschriftlicht und eingestellt: nht