Im jüngsten „Hitzecheck“ der Deutschen Umwelthilfe schnitt die Stadt im Bereich Hitzeschutz unzureichend ab. Die UWG-Stadtratsfraktion reagiert darauf mit einem klaren Appell: Weniger versiegelte Flächen, mehr Grün und Wasser in der Stadt sollen für „kühle Orte“ sorgen. Insbesondere Schulhöfe stehen im Fokus des Stadtrats Georg Niedermeier, der einen Antrag zur Entsiegelung und Begrünung einreichte.
Viele Schulen in der Innenstadt sind von stark versiegelten Pausenhöfen geprägt. Die Beton- und Asphaltflächen tragen nicht nur zur Aufheizung der Umgebung bei, sondern bieten auch wenig Möglichkeiten, sich vor extremer Hitze zu schützen. „Das Aufbrechen dieser Flächen dient dem Bodenschutz, der Verbesserung des Klimas und der Förderung der Artenvielfalt“, betonte Niedermeier. Eine Begrünung der Schulhöfe könnte zudem zu einem intensiveren Naturerlebnis für die Schüler beitragen und das Pausenerlebnis deutlich aufwerten.
Andere Städte machen es bereits vor: In Köln wurden 2023 fünf Schulhöfe entsiegelt und begrünt, für 2024 sind dort weitere 19 Projekte in Planung. Diese Vorbilder motivieren die UWG-Stadtratsfraktion, auch in Ingolstadt ähnliche Schritte zu gehen. Niedermeier schlägt vor, die versiegelten Flächen durch wasserdurchlässiges Fugenpflaster zu ersetzen und eine umfangreiche Begrünung zur Schaffung von Schatten und als Sichtschutz zu integrieren.
„Mehr Grün statt Grau sollte auch für Ingolstadts Schulhöfe gelten“, fordert Niedermeier. Die Entsiegelung von Pausenhofflächen soll nicht nur das Stadtklima verbessern, sondern auch zur Steigerung der Lebensqualität für Schülerinnen und Schüler beitragen. Zudem regt die UWG-Stadtratsfraktion an, mögliche Förderprogramme für diese Projekte zu nutzen, um die Umsetzung zu erleichtern.
Quelle: UWG
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