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Die FREIEN WÄHLER im Ingolstädter Stadtrat fordern vor der anstehenden Haushaltsentscheidung am 10. April einen realistischen, finanziell abgesicherten und verbindlichen Klimaplan für die Stadt. Hintergrund ist ein aktuelles Urteil gegen das Unternehmen Adidas, das bundesweit für Aufmerksamkeit sorgt. In dem Verfahren wurde festgestellt, dass das Unternehmen Klimaneutralität öffentlich kommuniziert hatte, ohne diese Behauptung mit belastbaren Maßnahmen und Nachweisen zu untermauern.
Die FREIEN WÄHLER nehmen dieses Urteil zum Anlass, um auf den ihrer Ansicht nach notwendigen ehrlichen und glaubwürdigen Umgang mit Klimaschutzzielen in Ingolstadt hinzuweisen. Der Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Hans Stachel, erklärt, das Urteil zeige, wie sensibel Öffentlichkeit und Gesellschaft inzwischen auf vollmundige, aber nicht hinterlegte Klimaversprechen reagieren. Auch in Ingolstadt werde häufig über Klimaneutralität gesprochen, konkrete Pläne, finanzielle Mittel und klare Verantwortlichkeiten blieben bislang jedoch aus.
Die Fraktion fordert daher, vor der Haushaltsentscheidung einen Klimaplan vorzulegen, der nicht nur ambitionierte Ziele enthalte, sondern auch auf nachvollziehbaren Grundlagen basiere und sich an der Realität orientiere. Ein mögliches Ziel sei Klimaneutralität bis 2045, wenn dies nach Einschätzung der zuständigen Fachleute als machbar gelte. Entscheidend sei dabei, dass dieses Ziel mit tatsächlichen Maßnahmen hinterlegt werde.
Stachel betont, es gehe nicht darum, Visionen zu verhindern oder kleinzureden. Es sei jedoch unverantwortlich, große Ziele öffentlich zu verkünden, ohne Ressourcen, Zeitpläne oder Zuständigkeiten zu benennen. Klimaschutz brauche Verbindlichkeit, nicht bloße Öffentlichkeitsarbeit. Symbolpolitik helfe nicht weiter, wenn es darum gehe, die komplexen Herausforderungen der Klimakrise wirksam anzugehen.
Aus Sicht der FREIEN WÄHLER kann Klimaneutralität nur dann glaubwürdig erreicht werden, wenn klare Strategien sowie personelle und finanzielle Ressourcen in der kurz-, mittel- und langfristigen Planung berücksichtigt würden. Die Stadt habe die Chance, beim Klimaschutz mit gutem Beispiel voranzugehen. Dafür sei jetzt jedoch ein Umdenken erforderlich. Notwendig seien klare Prioritäten im Haushalt, die den Klimaschutz nicht nur rhetorisch, sondern konkret und umsetzbar machen.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER Ingolstadt.
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