Große Streiks am Klinikum geplant

Beschäftigte des Klinikums Ingolstadt haben am Donnerstag einen ersten Warnstreik abgehalten und bereiten nun größere Arbeitsniederlegungen vor. Hintergrund sind anhaltende Beschwerden über Unterbesetzung und hohe Belastung auf den Stationen sowie im OP-Bereich. Die Streikenden fordern höhere Schichtzulagen, eine Anpassung der Pausenregelung für Wechselschichtbeschäftigte an den restlichen öffentlichen Dienst und eine Regelung zur Altersteilzeit.

Laut einer Pflegekraft aus der Urologie führe die dünne Personaldecke dazu, dass Patienten aus Rücksicht auf das überlastete Personal zögerten, Hilfe zu rufen. Eine Physiotherapeutin des Klinikums erklärte, dass der zunehmende Zeitdruck dazu führe, dass Patienten nicht die notwendige Therapie erhielten, was sowohl für die Betroffenen als auch für die Beschäftigten belastend sei.

Die Gewerkschaft ver.di kündigte an, dass trotz der erwarteten hohen Streikbeteiligung eine Notfallversorgung sichergestellt werde. Notdienstverhandlungen wurden angeboten, blieben jedoch bislang ohne Ergebnis. Die Klinikleitung soll frühzeitig informiert werden, um planbare Behandlungen verschieben zu können.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Gewerkschaft ver.di Ingolstadt.

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