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Am vergangenen Wochenende kam die Ingolstädter Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Klausur zusammen, an der auch Bürgermeisterin Petra Kleine teilnahm. Ziel war es, aktuelle Themen und politische Schwerpunkte für das Jahr 2025 festzulegen. Der Fokus lag auf einem Spagat: der finanziellen Konsolidierung der Stadt und gleichzeitig gezielten Investitionen in die Zukunft.
Die Fraktion betonte die Notwendigkeit, die städtischen Ausgaben zu überprüfen und Einsparpotenziale zu heben. Insbesondere im Bereich großer Bau- und Sanierungsprojekte – etwa bei Schulen und dem Stadttheater – könnten Kosten durch die Anpassung bisheriger Standards gesenkt werden, ohne dabei auf Nutzerfreundlichkeit, Langlebigkeit und gute Gestaltung zu verzichten. Dabei sollen die Bau- und Sanierungsmaßnahmen bei Kitas und Schulen weiterhin Priorität haben.
Zugleich sollen neue Einnahmequellen erschlossen werden. Vorschläge wie eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und die Anpassung der Grundsteuer auf das Niveau vergleichbarer Städte stehen zur Diskussion. „Die Stadt muss ihre eigenen Einnahmequellen ausschöpfen, um handlungsfähig zu bleiben“, war sich die Fraktion einig. Konkrete Vorschläge fanden sich in einer heute versendeten Pressemitteilung der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN allerdings nicht.
Ein zentraler Ansatz der Grünen ist es, die Bürgerinnen und Bürger in die Haushaltsplanung einzubinden. Public-Private-Partnerships, Crowdfunding-Initiativen und Sponsoring-Modelle könnten den Haushalt entlasten und gleichzeitig die Identifikation der Bürger mit Projekten stärken, teilt die Fraktion mit.
Als weiteren Schwerpunkt nennt die GRÜNE-Fraktion die klimaneutrale Transformation der Stadt, die angesichts der spürbaren Folgen des Klimawandels unerlässlich sei. Grünere, schattigere und klimaangepasste Wohnviertel seien lebensnotwendig. Projekte wie die Renaturierung der Donauufer oder die Schaffung von Grünflächen und Wasserelementen entlang der Straßen seien essenziell, um Schäden zu minimieren und die Lebensqualität zu steigern.
Die Fraktion hält am Ziel der Klimaneutralität bis 2035 fest. Dabei betonten die Grünen die wirtschaftlichen Chancen: Die klimaneutrale Transformation könne neue Arbeitsplätze schaffen, und ein schnelleres Handeln bringe der Region zusätzlichen wirtschaftlichen Nutzen.
Neben den finanz- und klimapolitischen Schwerpunkten will die Fraktion weitere zentrale Themen in Angriff nehmen: die Zukunft des Klinikums, den Ausbau der Seniorenarbeit, bessere Inklusionsbedingungen in Schulen und Kitas sowie die Vertiefung der Erinnerungskultur in Ingolstadt. Geplant ist unter anderem eine wissenschaftliche Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.
Die Grüne-Fraktion sieht den Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft in einer engen Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte im Stadtrat. Gemeinsam solle eine gute Perspektive für Ingolstadt entwickelt werden, die sowohl finanzielle Stabilität als auch Zukunftsinvestitionen in Einklang bringt.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Ingolstädter Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.