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Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Ingolstadt hat am 1. April 2025 einen Antrag auf Prüfung der Einrichtung von sogenannten Schulstraßen im Stadtgebiet gestellt. Ziel ist es, kurzfristig oder testweise Straßen im Umfeld von Grundschulen zeitweise für den Durchgangsverkehr zu sperren. Diese Maßnahme soll insbesondere dem zunehmenden Problem des Bring- und Holverkehrs durch sogenannte Elterntaxis begegnen.
Die Fraktion verweist darauf, dass bereits in anderen Bundesländern sowie international entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Österreich etwa hat im Jahr 2022 seine Straßenverkehrsordnung geändert. In München hat der Mobilitätsausschuss am 19. März 2025 die Einrichtung von Schulstraßen ab dem ersten Quartal 2026 beschlossen. Zwei Grundschulen sollen dort zunächst einbezogen werden.
Nach Darstellung der Antragsteller stellt der Bring- und Holverkehr eine erhebliche Unfallgefahr dar, insbesondere für Kinder. Im Jahr 2023 seien in Deutschland rund 92.000 Schulwegunfälle registriert worden. Etwa jedes fünfte Kind werde mit dem Auto zur Schule gebracht. Bei einer Schule mit 500 Kindern bedeute dies, dass sich bis zu 100 Autos gleichzeitig vor dem Schuleingang stauen könnten. 1976 seien noch 92 Prozent der Kinder zu Fuß zur Schule gegangen, im Jahr 2018 nur noch 43 Prozent. Diese Entwicklung spreche laut Fraktion für die Notwendigkeit von Schulstraßen.
Als möglichen Einstieg schlagen die Antragsteller eine testweise Einrichtung einer sogenannten Pop-Up-Schulstraße an einer geeigneten Grundschule vor. Dabei könnten ortsspezifische Kriterien wie passende Zeitfenster ermittelt werden. Ziel sei es, den Schulweg für Kinder sicherer zu machen.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ingolstadt.
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