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GRÜNE greifen das Thema "Sammlung Bäumler" wieder auf

GRÜNE greifen das Thema "Sammlung Bäumler" wieder auf

(ot) Die Sammlung Bäumler enthält bedeutende Werke französischer und deutscher Maler, darunter Renoir, Monet, Gaugin und Picasso, aber auch Spitzweg, Liebermann oder Corinth. "Eine Präsentation der Sammlung des ehemaligen Ingolstädter Fabrikanten hier in Ingolstadt wäre nur folgerichtig gewesen. Stattdessen ist die Sammlung seit dem Frühjahr in Hohenems in Österreich zu besichtigen", schreiben die GRÜNEN in einer Pressemitteilung.
 
Wie auf O-T(h)öne bereits berichtet, ist eine Ausstellung in Ingolstadt nicht zustande gekommen. Die GRÜNEN wollen in einem Brief an den Ingolstädter Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel (CSU) und den städtischen Kulturrefereten Gabriel Engert nun genauere Auskunft zu dem Vorgang.

In dem Schreiben der GRÜNEN heißt es: "Berichte in den lokalen Medien über das Schicksal der Bäumler-Sammlung sind zuletzt auf großes Interesse in der Ingolstädter Bürgerschaft gestoßen. Der Sammlungsbestand spricht offensichtlich den Geschmack von vielen Kunstinteressierten an, umfasst er doch bedeutende Werke des französischen Impressionismus und Expressionismus sowie des deutschen Impressionismus.

Anlässlich der Eröffnung des Museums in Niederösterreich im letzten Mai wurde immer wieder die Frage laut, warum die durchaus namhafte Sammlung des Ingolstädter Fabrikanten Bäumler nicht in Ingolstadt ihren Platz gefunden hat. Häufig wurde in diesem Zusammenhang von einer „verpassten Chance für Ingolstadt“ gesprochen.

Zwar liegt eine Reaktion von Ihnen, sehr geehrter Herr Engert, in den Medien vor, aber zum Verlauf der Gespräche zwischen Stadt und Herrn Bäumler über eine eventuelle Präsentation der Sammlung in Ingolstadt und die Gründe, warum diese Idee gescheitert ist, sollte im zuständigen Kulturausschuss berichtet werden.

Der Eindruck, die Stadt habe kein Interesse an der Bäumler-Sammlung gezeigt, weil man sich auf die Konkrete Kunst konzentrieren wollte, soll nicht im Raum stehen bleiben. Die verschiedenen Kunstrichtungen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, wenn man eine Großstadt auch im Bereich Kunst in einer gewissen Breite aufgestellt sehen möchte.

Wie kürzlich in dem Brief von Herrn Kaiser an die Stadt angedeutet, erfüllt das neue Museum in Österreich nicht die hohen Erwartungen, die sich mit der Qualität der Sammlung verbinden. Seinen dringenden Appell, den Dialog mit der Familie Bäumler wieder aufzunehmen, möchten wir unterstreichen. Wir beantragen daher, im Kulturausschuss über die vergangenen Gespräche, gegenseitige Vorstellungen und Forderungen zu berichten und die Gründe, warum die Sammlung nicht in Ingolstadt gehalten werden konnte, darzulegen. Des Weiteren bitten wir auszuloten, ob die Familie Bäumler bereit wäre, die Gespräche wie-der aufzunehmen, um in der Zukunft wenigstens Teile der Sammlung in geeigneter Form hier in Ingolstadt sehen zu können".

Lesen Sie hierzu auch diese Berichterstattungen:

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