Anzeige

GRÜNE wollen Aufmerksamkeit für Baumschutz erhöhen

GRÜNE wollen Aufmerksamkeit für Baumschutz erhöhen

(ot) Die GRÜNE-Stadtratsfraktion hat einen Antrag zum Thema "Baumschutz" in den Ingolstädter Stadtrat eingebracht. Mit einer Pressemitteilung erläutern die GRÜNEN ihr Anliegen. In dieser heißt es:

"Der Wert der Bäume ist inzwischen weithin anerkannt. Dass es viele Jahrzehnte dauern kann, bis ein Baum ausgewachsen ist und seine positive Wirkung auf das Klima entfalten kann, kommt auch langsam an. Zu langsam, meint die Stadtratsfraktion der GRÜNEN. Mit einem Antrag zum Baumschutz (siehe Anlage) wollen sie die Aufmerksamkeit für bestehende Bäume erhöhen. Denn Tatsache der Klimaveränderung ist auch: Setzlinge haben es wesentlich schwerer groß zu werden, als vor dem Klimawandel. Hitzestress und Schädlingsanfälligkeit macht den kleinen und zunehmend auch den großen Bäumen zu schaffen. Damit wird der Erhalt und die Pflege bestehender Bäume wichtiger als je zuvor und dies müsse ein weiterer Schwerpunkt der Klimaanpassungen sowie des Klimaschutzes werden.

„Wenn wir wollen, dass Bäume uns in der dicht bebauten Stadt Abkühlung und staubarme Luft bringen, müssen wir uns aktiv für ihren Erhalt vor Ort einsetzen, jeden einzelnen schützen und pflegen.“ meint dazu Stadträtin Barbara Leininger.
Die Grünen wollen zusätzlich eine finanzielle Förderung für baumerhaltende Maßnahmen geben, die private Baumbesitzer unterstützt, so Stadtrat Christoph Lauer. Er begründet auch, dass andere Kommunen durchaus kleinere Bäume schützen und weniger Ausnahmen machten, daher solle die Ingolstädter Baumschutzverordnung überprüft und zeitgemäß angepasst werden. „Dabei setzen wir auf mehr Schutz, mehr Beratung und mehr Unterstützung beim Erhalten.“ unterstreicht Lauer.

Das vordringliche Handlungsfeld beim Baumschutz sei allerdings die Stadtverwaltung selbst, mit ihren städtischen Gesellschaften und einer kritikwürdigen Praxis als Bauherrin. Während vor privaten Fällungen der Baumsachverständige vorbeikommt, agiert die Stadt hier selbstständig und leider nicht vorbildlich. Für städtische Baumaßnahmen werden weder das Umweltamt noch Bausachverständige obligatorisch einbezogen. So sind kürzlich erst große Bäume an der Anton-Schule (Münchner Straße) gefallen. Ahorn und Linde standen – bis zum Protest aus dem BZA Nordwest - beim Ausbau der Schule an der Ungernederstraße auf der Fäll-Liste der Stadt.

Eine Anfrage der GRÜNEN dazu, welche Bäume sonst noch verwaltungsintern zur Fällung frei gegeben wurde, läuft gerade und soll Zahlen bringen. „Die Praxis, für eigene städtische Baumaßnahmen die Bäume aus dem Weg zu räumen, muss sich dringend ändern!“ fordert Fraktionsvorsitzende Petra Kleine künftig mehr Information und Transparenz bei allen Bauplanungen der Stadt. Auch der vorgeschriebene Baumschutz während des Bauens lasse oft zu wünschen übrig. Die Stadt sei hier bisher kein Vorbild, müsse aber vorbildlich werden, stellt Kleine fest, nur so könne man auch private Bauherren überzeugen den Baumbestand auf einem Grundstück zu erhalten."

Anzeige

Datenschutz

Diese Webseite verwendet Cookies. Einige Funktionen (z.B. eingebundene Videos) können ohne den Einsatz dieser Cookies nicht angeboten werden.

Weitere Infos zum Datenschutz