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Hauptbahnhof-Hochhaus: Freie Wähler unzufrieden

Hauptbahnhof-Hochhaus: Freie Wähler unzufrieden

(ot) Zum Neubau des Hochhauses am Ingolstädter Hauptbahnhof erreichte die Redaktion die nachfolgende Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der Freien Wähler:

Um es gleich vorwegzusagen: Der Vorschlag zum Bau eines Hochhauses und zur Gestaltung des neuen Hauptbahnhofs reißt uns nicht vom Stuhl. Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler hätte sich etwas Moderneres gewünscht, einen Entwurf mit mehr Einfallsreichtum und Originalität. Stattdessen bekommen wir ein Hochhaus gezeigt, welches man so oder so ähnlich wohl schon x-mal gesehen hat. Überhaupt nicht gefällt uns an dieser Stelle eine Klinkerfassade. Das scheint uns nicht der große Wurf zu sein, auch wenn es vielleicht den Bezug zu Backsteinbauten in der Umgebung gibt.

Unsere Überlegungen zur Gestaltung des gesamten Hauptbahnhofareals einschließlich
des Hochhauses gehen von folgenden Voraussetzungen aus:

1.   Im Vordergrund muss der praktische Nutzen für die Bürger stehen.

2.    Das Gebäude muss die ihm zugedachte Funktion als Verkehrsknoten zwischen Bahn und Bus optimal erfüllen.

Dabei kann es nicht nur um die „Schönheit“ gehen, wichtiger sind überdachte und geschützte Wegebeziehungen zwischen Rathaus- und Bahnhofsgebäude, zwischen Bahn- und Bussteigen und auch dem benachbarten Parkhaus. Wer darauf verzichtet, zum Beispiel mit dem zynischen Hinweis, die Leute könnten ja Regenschirme benützen, der plant bewusst an den Menschen vorbei. Vor nicht allzu langer Zeit hat man sich bewusst für wettergeschützte Verbindungswege entschieden, und nun sollen genau diese Errungenschaften in Frage gestellt werden.

Wir appellieren an die Planer und Verantwortlichen, nochmals in sich zu gehen und zur Genehmigung einen Entwurf vorzulegen, der den öffentlichen Belangen und Anforderungen nach Optik, Nutzung und Funktion (Verkehrsdrehscheibe Bahn, Bus, Auto, Rad) gerecht wird. Generell appelliert die FW-Fraktion an die Architekten (nicht nur dieses Projekts,) die Nutzer und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Planungen zu stellen. Allzu oft wird man den Eindruck nicht los, Architekten planen in erster Linie aus ihrem Blickwinkel.

Quelle: Unveränderte Übernahme einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der Freien Wähler Ingolstadt.

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