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Ingolstadt: Meisterwerke politischer Raffinesse

Die Satirepartei DIE PARTEI hat am gestigen Sonntag ihren großen Wahlkreisparteitag im Blauen Salon des Theaterrestaurants Backstage abgehalten und dabei wieder einmal bewiesen, dass sie Turbopolitik in Perfektion beherrscht. Neben der Wahl eines neuen Vorstands für den Kreisverband Ingolstadt und der Aufstellung eines Bundestagskandidaten wurde auch gleich der Anschluss des verwaisten Kreisverbands Eichstätt an Ingolstadt beschlossen – eine Fusion, die bereits jetzt als Meisterwerk politischer Raffinesse gilt.

In gewohnt bescheidener Manier verkündete DIE PARTEI in ihrer Pressemitteilung, dass diese Entscheidungen „ein strahlendes Beispiel für moderne Turbopolitik“ seien. Vor allem bei der Wahl des Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 zeigte die Partei ihre unbändige Entschlossenheit: Jens Rohrer setzte sich heldenhaft gegen seine Mitbewerber Bernd Sandner und Florian Foohs durch und wird nun in den Ring steigen, um in Berlin den Thron zu erobern – oder zumindest ein paar Pressefotos zu ergattern.

Auch der neue Vorstand wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Der alte und neue 1. Vorsitzende Jens Rohrer und der wiedergewählte Schatzmeister Patrick Ott sind erneut bereit, das Ruder zu übernehmen, während frischer Wind durch die Aufnahme von Milena Porsch als 2. Vorsitzende, Alexander Nitsche als Fachbeauftragter für Religion und Aberglaube sowie Julia Wiedorn als Beauftragte für Farbe und Faulheit weht. Damit ist klar: Langeweile wird im Kreisverband Ingolstadt keine Chance haben.

Wie ernst DIE PARTEI ihre Ambitionen nimmt, zeigt auch die sorgfältige Inszenierung ihrer Parteifotos, die sich laut eigener Aussage an legendären Popkapellen wie den Beatles und Abba orientieren. „Vertrautheit beim Wähler“ heißt die Devise – wer könnte da widerstehen?

Und die Botschaft ist klar: „Der Machtübernahme in sämtlichen Parlamenten steht nichts mehr im Wege“, so DIE PARTEI. Mit diesem neu geschmiedeten Dream-Team und der grandiosen Fusion mit Eichstätt ist der Weg nach oben frei – oder zumindest der Weg zu weiteren Wahlkampfpartys.

Quelle: Pressemitteilung DIE PARTEI Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt.

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