Ingolstadt soll eine Katzenschutzverordnung einführen

In Ingolstadt soll eine Katzenschutzverordnung eingeführt werden. Ein entsprechender Stadtratsantrag wurde von Vertretern mehrerer Fraktionen, darunter SPD, die Grünen, UWG, ÖDP, die Linke, FDP und JU, eingereicht. Die geplante Regelung sieht vor, dass Katzenhalter ihre freilaufenden Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren lassen müssen.

Als Begründung führen die Antragsteller an, dass sich freilebende Katzen durch ihre hohe Vermehrungsrate stark vermehren und dadurch Tierschutzprobleme entstehen. Laut dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz lebten verwilderte Katzen oft unter schlechten Bedingungen, seien häufig krank und litten unter Mangelernährung, Parasiten und Infektionen. Der Deutsche Tierschutzbund geht von zwei bis drei Millionen freilebenden Katzen in Deutschland aus.

Da diese Population überwiegend von nicht kastrierten Hauskatzen mit Freigang abstamme, solle die neue Verordnung Katzenhalter in die Verantwortung nehmen. Die Kastrationspflicht solle sicherstellen, dass unkontrollierte Vermehrung verhindert werde. Zudem seien Katzen eine Gefahr für die heimische Tierwelt. Eine Studie des Fachmagazins „Nature Communications“ habe ergeben, dass Katzen in den USA jährlich mehrere Milliarden Vögel und Kleinsäuger töten.

Die Initiatoren des Antrags sehen in der Katzenschutzverordnung einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz und zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts.

Quelle: Eigene Berichterstattung.

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