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IT-Chaos: Was sagen Stadt und Klinikum?



Gestern kam es zu weltweiten IT-Ausfällen, von denen auch in Deutschland Airlines, Krankenhäuser, Energieversorger und Banken betroffen waren. Die Unternehmenskommunikation des Ingolstädter Klinikums teilte auf Anfrage des Nachrichtenportals O-T(h)öne mit: „Da wir die als Grund für die Störungen genannte Software nicht im Einsatz haben, sind wir intern nicht von den Störungen betroffen.“ Das Presseamt der Stadt Ingolstadt teilte auf unsere Anfrage am Mittag mit, dass „nach einer ersten Abschätzung“ die Stadt aktuell nicht betroffen ist. Zu etwaigen Störungen bei Beteiligungsunternehmen der Stadt konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Wer den Film „Stirb langsam 4.0“ aus dem Jahr 2007 mit Bruce Willis gesehen hat, könnte sich gestern an diesen erinnert haben. Der Inhalt: Washington, D.C. sowie der gesamte Osten der Vereinigten Staaten werden von einer neuen Art von Terrorismus bedroht. Eine Gruppe um einen Terroristen um einen ehemaligen Pentagon-Sicherheitsexperten bringt die wichtigsten Computernetzwerke des Landes unter ihre Kontrolle und legt damit die Infrastruktur – Transportwesen, Kommunikation, Strom – fast vollständig lahm. Damit wird ein sogenannter „Firesale“ ausgelöst, die Bezeichnung für Panikverkäufe von Finanztiteln an der Börse.

Ursache für die gestrigen IT-Störungen war aber kein Cyberangriff, sondern ausgerechnet ein fehlerhaftes Update einer IT-Security-Lösung des Herstellers Crowdstrike. Überdies teilte Microsoft mit, dass es in der Microsoft-Lösung Azure zu einem Konfigurationsfehler gekommen ist, der ebenfalls weltweit Auswirkungen zeigt. Crowdstrike hat inzwischen ein Update für seine fehlerhafte Software zum Download bereitgestellt.

Derweil nutzen Cyberkriminelle die Vorfälle für unterschiedliche Formen von Phishing, Scam oder Fake-Webseiten aus; auch inoffizieller Code wurde in Umlauf gebracht. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt ausdrücklich, technische Informationen ausschließlich von offiziellen Crowdstrike-Quellen zu beziehen.

Quelle: Eigene Berichterstattung/Recherche.

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