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Keine gesonderte Abgabe des zusätzlichen AstraZeneca-Impfstoffs an freiwillige und ehrenamtliche Kräfte der Hilfsdienste

Keine gesonderte Abgabe des zusätzlichen AstraZeneca-Impfstoffs an freiwillige und ehrenamtliche Kräfte der Hilfsdienste

(ot) In einem "Offenem Brief "an den Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) hat die Stadtratsfraktion der Freien Wähler angeregt,  dass ein Teil der zusätzlichen Impfdosen des Vektorimpfstoffes von AstraZeneca, die Ingolstadt im Rahmen eines Sonder-Impfprogramms zugewiesen werden, bevorzugt an freiwillige und ehrenamtliche Kräfte der Hilfsdienste vergeben werden. Die Freien Wähler dachten dabei in erster Linie an Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, die bei ihren Einsätzen häufig in Situationen geraten, in denen sie sich nicht ausreichend gegen eine Ansteckung schützen können.

In seinem Antwortschreiben an die Freien Wähler teilt Oberbürgermeister Scharpf mit, dass eine bevorzugte Abgabe an freiwillige und ehrenamtliche Kräfte der Hilfsdienste nicht möglich ist.

Scharpfs Antwortbrief im Wortlaut:

Ihr Offener Brief vom 15.O42O21 - lmpfstoffzuteilung

Sehr geehrter Herr Stachel,

bei dem im Rahmen der Sonderimpfaktion AstraZeneca verwendeten Impfstoff handelt es sich um ein Sonderkontingent zusätzlich zu dem für Ingolstadt nach Bevölkerungsanteil vorgesehenen Impfstoff.

Aufgrund der besonderen Leistungsfähigkeit des lmpfzentrums Ingolstadt konnte über diesen Weg weiterer Impfstoff zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen dieser Sonderaktion ist im Interesse einer größtmöglichen Effizienz und Effektivität eine Verimpfung außerhalb der üblichen und weiterhin gültigen Priorisierung (zum jetzigen Zeitpunkt: Stufe 2) möglich -allerdings nur, wenn sich dieses Angebot gleichzeitig an die gesamte Bevölkerung richtet und somit allen zugänglich ist. Diese unbürokratische Vorgehensweise setzt eine soweit als möglich offene Reservierungsmöglichkeit voraus.

Aus diesem Grund werden die zusätzlichen lmpfdosen von AstraZeneca über das Termintool TEVIS allen Ingolstädterinnen und Ingolstädtern entsprechend der Zulassung ab dem 18. Lebensjahr angeboten. Somit kann sich jede Person freiwillig mit diesem Impfstoff impfen lassen. Hierfür wurden die Öffnungszeiten des lmpfzentrums ausgeweitet, sodass nun auch am samstags und sonntags Termine angeboten werden.

Eine bevorzugte Abgabe an freiwillige und ehrenamtliche Kräfte der Hilfsdienste ist aus diesem Grunde nicht möglich. Nur aufgrund der unbürokratischen Vorgehensweise und des offenen Angebots an alle Bürgerinnen und Bürger konnte sich die Stadt Ingolstadt kurzfristig rund 20.000 zusätzliche lmpfdosen sichern. Andernfalls hätte man sich nach wie vor strikt an die Vorgaben des bayerischen Reservierungssystems halten müssen. Die Sonderaktion bietet gerade auch Hilfsorganisationen und ehrenamtlich Tätigen, ebenso wie allen anderen Burgerinnen und Bürgern die Chance, bereits jetzt ein außerplanmäßiges Impfangebot zu erhalten. Die Impfquote in Ingolstadt kann so innerhalb von wenigen Wochen verdoppelt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christian Scharpf

Quelle: Die Erstellung des Artikels erfolgte unter der Verwendung einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der Freien Wähler Ingolstadt.

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