Werden Sie Unterstützer:in von O-T(h)öne
Machen Sie mit bei „Die Berichterstattung von O-T(h)öne ist mir etwas wert“. Ihre Mithilfe trägt dazu bei, dieses Angebot fortzuführen.
Das Nachrichtenportal O-T(h)öne hat der Polizeiinspektion Ingolstadt eine Reihe detaillierter Fragen zum Sicherheitskonzept des Ingolstädter Christkindlmarktes gestellt. Vorausgegangen war eine Anfrage bei der Stadt Ingolstadt. In ihrer Antwort verwies die Stadt darauf, dass neben Kulturamt und Ordnungsamt die Polizei eine wichtige Rolle bei der öffentlichen Sicherheit spiele. Fragen zum Sicherheitskonzept sollten daher direkt an die Polizei gerichtet werden.
In ihrer Antwort verzichtete die Polizei jedoch auf konkrete Details zu den gestellten Fragen. Begründet wurde dies mit einsatztaktischen Gründen, die eine öffentliche Diskussion von Einzelheiten der Sicherheitskonzepte ausschließen. Grundsätzlich stellte die Polizei klar, dass die Verantwortung für die Erstellung und Umsetzung von Sicherheitskonzepten bei den Kommunen beziehungsweise den Veranstaltern liegt. Die Polizei werde lediglich in die Planung eingebunden und könne Hinweise geben, habe jedoch keine abschließende Genehmigungskompetenz.
Die Polizeiinspektion Ingolstadt betonte, dass sie in ständigem Austausch mit dem Kulturamt der Stadt Ingolstadt als Veranstalter und der Stadt als Sicherheitsbehörde steht. Bestehende Sicherheitskonzepte werden regelmäßig evaluiert und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Schulungen für den beauftragten Sicherheitsdienst durch die Polizei finden nicht statt; Hinweise würden über den Veranstalter an die Sicherheitskräfte weitergegeben.
Nachfolgende Fragen richtete das Nachrichtenportal O-T(h)öne an die Polizeiinspektion Ingolstadt:
Hat die Polizei eine Überprüfung der Zufahrtsschutz-Sperren des Christkindlmarktes vorgenommen, insbesondere hinsichtlich der Einhaltung geltender technischer Normen, wie etwa DIN-Normen?
Gibt es seitens der Polizei Empfehlungen oder Anforderungen an die Stadt bezüglich der Sicherheitssperren?
Wie bewertet die Polizei die Verwendung der aktuell eingesetzten Betonquader im Vergleich zu zertifizierten und normgerechten Zufahrtsschutzsystemen?
Wurden alternative Technologien oder Lösungen von der Polizei empfohlen, die möglicherweise effektiver und sicherer wären?
Welche Maßnahmen ergreift die Polizei, um die Zufahrtsbereiche des Weihnachtsmarktes zu überwachen und potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen?
Werden technische Systeme wie Kennzeichenerkennung oder andere Überwachungsmittel eingesetzt?
Erhalten die eingesetzten Sicherheitskräfte (inklusive privater Dienstleister) Schulungen von der Polizei, um auf mögliche Bedrohungsszenarien vorbereitet zu sein?
Gibt es spezielle Maßnahmen zur Sensibilisierung der Einsatzkräfte, insbesondere nach den Vorfällen in Magdeburg?
Welche Lehren hat die Polizei aus dem Anschlag in Magdeburg gezogen, die für die Sicherheitsplanung des Ingolstädter Christkindlmarktes relevant sein könnten?
Gibt es konkrete Empfehlungen oder Anpassungen, die aus diesen Ereignissen abgeleitet wurden?
Sind aus Sicht der Polizei weitere Schutzmaßnahmen an den Zufahrten aus Richtung des Platzes vor dem Haupteingang des Stadttheaters notwendig, um das Risiko eines Angriffs aus dieser Richtung zu minimieren? Wenn ja, welche?
Sind aus Sicht der Polizei künftig zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um eine Zufahrt von Fahrzeugen über die Tränktorstraße auf den Weihnachtsmarkt zu verhindern, speziell angesichts der abschüssigen Straßenführung? Wenn ja, welche?
Welche Rolle spielt die Polizei bei der Genehmigung des Sicherheitskonzepts für den Christkindlmarkt? Gibt es Kriterien, die erfüllt sein müssen, bevor die Polizei ihr Einvernehmen erklärt?
Ist die Polizei an der regelmäßigen Evaluierung und Überarbeitung der Sicherheitskonzepte beteiligt?
Arbeitet die Polizei mit externen Experten oder Institutionen für Zufahrtsschutz zusammen?
Sieht die Polizei aufgrund aktueller Entwicklungen oder neuer Bedrohungsszenarien die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen für zukünftige Weihnachtsmärkte anzupassen? Wenn ja, in welcher Form?
Quelle: Eigene Berichterstattung.