Klimawandel nix für die Freien Wähler?

Aiwanger, der Chef der Freien Wähler will den Termin der Klimaneutralität Bayerns von 2040 weiter nach hinten schieben. Er befürchtet einen wirtschaftlichen Tod, wenn die Ziele so eng gesetzt würden.

Jetzt haben auch die Freien Wähler in Ingolstadt das Thema aufgegriffen. Sie wollen das Ziel 2035 für Ingolstadt ganz aufheben, weil es nicht zu erreichen ist…. Inzwischen wundert mich fast nichts mehr – wie Fakten ignoriert werden und Populismus fröhliche Urständ feiert.

Klima – ein tolles Thema, das Emotionen schürt. Kein Wort über die letzten Hochwasserkatastrophen in der Region? Kein Wort darüber, was das kostet, wenn nicht gehandelt wird (Nicolas Stern lässt grüßen!)

Es werden Wirtschaftspläne der Töchter angemahnt, die nicht den Klimanotwendigkeiten entsprächen. Aha, warum werden denn dazu keine Vorschläge gemacht? Mehr Klimaschutz ist notwendig und wir können darüber trefflich streiten, ob wir die neuen Straßen in Ingolstadt, die viele Millionen schlucken, wirklich noch brauchen. Aber darum scheint es nicht zu gehen, schade. Es geht um eine Verschiebung oder gleich ganz eine Streichung des Termines.

Wirtschaftlich versierte Menschen und das sind doch die Freien Wähler oder? wissen, dass Ziele nur mit Terminen erreicht werden können. Kundenlieferungen werden immer mit Terminen versehen. Nur so können Produkte rechtzeitig produziert und geliefert werden. Niemanden würde es einfallen, ohne Termin zu bestellen. Gerade in der heutigen Zeit (Amazon), die auf Schnelllebigkeit setzt, geht ohne Termin gar nichts. Was ich damit sagen will: ambitionierte Ziele schon im Vorfeld zu streichen ist falsch und in dem Fall ein Vergehen an unseren Enkel*innen.

Und Aktionen und Maßnahmen sind notwendiger denn je! Das ist zukunftsfähige Politik!

Eva Bulling-Schröter
Kreisvorsitzende DIE LINKE. Ingolstadt, ehemalige Bundestagsabgeordnete

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