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Klinikum: Fusion mit anderen Kliniken zunächst gescheitert

Das Bundeskartellamt hat die Klinikfusion in der vom Gutachter vorliegenden Form in einer Voranfrage für nicht genehmigungsfähig erklärt, berichtet das Onlineportal des DONAUKURIER. Geplant war nach einem Gutachten eine Fusion des Ingolstädter Klinikums mit den Kliniken Pfaffenhofen, Mainburg, Kösching, Eichstätt und dem Kreiskrankenhaus Schrobenhausen.

Ein kleiner Kreis von Personen, auch aus der Politik, war nach Informationen des Nachrichtenportals O-T(h)öne seit etwa vierzehn Tagen über das Ergebnis informiert. Öffentlich äußern wollte sich dazu auf Nachfrage allerdings niemand. Wie O-T(h)öne aktuell aus diesem Kreis erfahren hat, soll sich besonders der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) gegen eine öffentliche Verlautbarung zu diesem Zeitpunkt ausgesprochen haben.

Der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger (CSU) hat sich nun gegenüber dem DONAUKURIER geäußert. Aufgeben möchte Anetsberger die Fusion nicht. Wie dem Nachrichtenportal O-T(h)öne bei den Recherchen mitgeteilt wurde, könnte eine kartellrechtliche Prüfung umgangen werden, wenn der Zusammenschluss aus dem Krankenhaus-Strukturfonds des Freistaates Bayern gefördert würde, der bis einschließlich 2025 ausgeschöpft ist. Dies bestätigt der Eichstätter Landrat auch dem DONAUKURIER.

In Ingolstadt gibt es in der Kommunalpolitik mittlerweile vereinzelte Bedenken gegen die Klinikfusion, mit Blick auf die Absicht, Universitätsklinik zu werden. Dies wurde O-T(h)öne aus CSU-Kreisen bestätigt, mit dem Hinweis, dass die Stadtratsfraktion der Ingolstädter SPD von dem Vorhaben ebenfalls nicht vollends einheitlich überzeugt sei.

Ingolstadts Oberbürgermeister wollte sich gegenüber dem DONAUKURIER nicht äußern, berichtet dieser. „Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich mich vorher dazu nicht ausführlicher äußern will.“ Eine Aussage konnte die Zeitung dem Stadtoberhaupt allerdings entlocken: „Die unverbindliche Antwort des Kartellamts auf unsere Anfrage war erwartbar und ist kein Show-Stopper. An dieser Frage wird der Klinikverbund nicht scheitern.“

Quelle: Eigene Berichterstattung/Recherche.

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