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Konstruktive Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten

Konstruktive Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Veröffentlichung erfolgt nicht redigiert und ungekürzt. Die Verantwortung für den Inhalt trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Christian De Lapuente, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion

Das Gebot der Stunde ist die konstruktive Zusammenarbeit, damit wir die Auswirkungen der Coronapandemie abfedern können. Für eine Kommune ist es nicht ratsam, nach dem Motto der schwäbischen Hausfrau bzw. des schwäbischen Hausmannes, die Ausgabenliste radikal zu streichen. Eine Stadt muss anders agieren, und es ist nicht vergleichbar mit dem Wocheneinkauf im Supermarkt.

Es ist wichtig, mit Bedacht an die Sache zu gehen. Viele unserer Ausgaben kommen auch wieder als Einnahme in die Kommune zurück. An jedem Arbeitsplatz sitzen Menschen, die einen Lohn beziehen und dadurch auch die Stadt Ingolstadt mit ihrem Einkommen wieder stärken können, ohne dass sie Geld aus der Arbeitslosenversicherung oder aus einer anderen Sozialleistung beziehen müssen. Auch Kunst und Kultur ist nicht nur eine Unterhaltung und Bereicherung für die Ingolstädterinnen und Ingolstädter, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen, der einen großen Besucherradius auch außerhalb von Ingolstadt mitbringt. So wie Fußball- und Eishockeystadien nicht nur aus sportlicher Sicht sinnvoll sind, sondern auch Arbeitsplätze bringen, so verbringen auch die Menschen selbst ihre Zeit als Touristen in einer Stadt. Genauso verhält sich das mit der Kultur in einer Stadt und beides darf sich nicht gegeneinander ausspielen. Für die Menschen, die hier leben, aber auch für Unternehmen, die sich hier niederlassen und qualifizierte Fachkräfte brauchen, ist es Standortentscheidend, wie sich eine Stadt aufstellt und wie lebenswert sie ist. Das wird auch nach Corona wieder so sein und deswegen ist nicht jede Ausgabe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten „automatisch“ schlecht, sondern sie können auch Einnahmen durch Arbeitsplätze und Tourismus für unsere Zukunft in Ingolstadt sichern.

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