Der Arbeitskreis zur Sanierung des Künettegrabens hat sich erneut für eine umfassende Entschlammung des historischen Gewässers ausgesprochen. Bei einem Treffen, an dem auch Vertreter der Stadt und interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnahmen, wurde der aktuelle Sachstand der Untersuchungen und Maßnahmen diskutiert.
Die Sprecherin des Arbeitskreises, Iris Weichenrieder, betonte, dass die von der Stadt angekündigte biologische Teilentschlammung nur ein erster Schritt sein könne. „Eine vollständige Entschlammung ist das Ziel“, so Weichenrieder. Noch sei unklar, welcher Anteil des Schlamms überhaupt biologisch abgebaut werden könne. Viele der Ablagerungen, wie Lehm, Sand, Steine und Bruchholz, seien auf diesem Wege kaum zu entfernen und würden somit weiterhin im Graben verbleiben – ein Erbe von über 50 Jahren „Nichträumens“.
Zustimmung fand der Vorschlag eines Absetzbeckens am Schuttereinlauf, das zukünftige Verschlammungen verhindern soll. Neben dem Arbeitskreis unterstützen auch Vertreter der städtischen Heimatpflege und des Festungsvereins Ingolstadt eine komplette Räumung des Künettegrabens.
Für den Herbst kündigte der Arbeitskreis weitere Aktionen an, um die Öffentlichkeit über die Fortschritte auf dem Laufenden zu halten. Ziel sei es, bis zum Festungsjubiläum 2028 den Künettegraben wieder in einem sauberen Zustand präsentieren zu können. „Gerade angesichts des Klimawandels bietet das Glacis mit dem Künettegraben eine wertvolle Möglichkeit, an Hitzetagen in einer angenehmen und kühlen Umgebung Zuflucht zu finden“, betonte Weichenrieder.
Quelle: Arbeitskreis zur Sanierung des Künettegrabens
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