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Kunstschule in Not – Unterstützung erbeten

Die Kinder- und Jugendkunstschule Kunst und Kultur Bastei in Ingolstadt sieht sich durch Kürzungen ihrer städtischen Förderung in ihrer Existenz bedroht. Der Anteil des Jugendamts in Höhe von 50.000 Euro soll ab dem kommenden Jahr vollständig entfallen. Bereits zuvor waren 15 Prozent allgemeiner Kürzungen bei freiwilligen Leistungen angekündigt worden.

Die Einrichtung wird derzeit zu drei Vierteln vom Kulturreferat, zu einem Viertel vom Referat für Soziales, Jugend und Gesundheit finanziert. Mit dem Wegfall des Jugendamtsanteils verliert der Verein rund die Hälfte seines Gesamtbudgets. Das betrifft vor allem Personalkosten: Drei Stellen, aufgeteilt auf fünf Mitarbeitende, werden derzeit über die Förderung getragen.

„Ein derartiger Einschnitt würde den Abbau unserer gesamten Angebotsstruktur bedeuten“, heißt es vom Trägerverein. Ohne ausreichendes Personal sei weder die Durchführung von Kursen noch das Einwerben zusätzlicher Drittmittel möglich. Auch Mitgliedsbeiträge würden bei einem eingeschränkten Betrieb wegbrechen.

Die Kunstschule bietet ein kostenloses Jugendprogramm im Rahmen der offenen Jugendarbeit an. Kinderkurse und Ferienangebote sind gebührenpflichtig, werden jedoch bezuschusst. Seit fast 20 Jahren ist die Einrichtung im städtischen Kulturleben aktiv. Ein geplanter Umzug in das größere Haus E am Brückenkopf war bereits angestoßen, erste Mittel über Bundesförderung in Höhe von 30.000 Euro wurden investiert. Die notwendige Renovierung des städtischen Gebäudes sollte durch Crowdfunding und Eigenleistung getragen werden – angesichts der aktuellen Lage scheint das Vorhaben kaum realisierbar.

Mit der Aktion „Kulturpost“ ruft der Verein nun Eltern, Kinder und Unterstützer:innen dazu auf, bis zum 13. Juli Briefe zu verfassen. Darin sollen sie schildern, was ihnen das Angebot bedeutet. Die Schreiben sollen gesammelt dem Oberbürgermeister und den Mitgliedern des Stadtrats überreicht werden – als Signal gegen die Kürzung. Auch eine Übergabe im Rahmen einer öffentlichen Aktion ist geplant.

Transparenzhinweis: Quelle AKTION KULTURPOST.

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