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„Liebes Stimmvieh“ ihr könnt uns diesmal nicht wählen

Die PARTEI Ingolstadt, bekannt für ihre satirischen Spitzen und politischen „Innovationen“, hat sich in einer Pressemitteilung zur OB-Wahl geäußert – allerdings nicht als Teilnehmer. Warum? Das ist schnell erklärt: Ganze 385 Unterschriften wären notwendig gewesen, um überhaupt auf den Stimmzettel zu gelangen.

Wie lief’s? Hier die Punktevergabe:
  • Drei Wochen Zeit:
    Drei Wochen, um in der Vorweihnachtszeit Leute ins Rathaus zu locken? Klingt wie ein schlechter Weihnachtsfilm mit Til Schweiger.
  • Weihnachten und Feiertage:
    Ja, wir wissen, dass Demokratie wichtig ist. Aber wichtiger als Plätzchenbacken und Last-Minute-Geschenke? Offenbar nicht.
  • Rathausbesuch nötig:
    Warum digital, wenn es auch analog kompliziert geht? Die Regeln blieben konsequent.

Ergebnis: 0 von 385 Punkten. Damit disqualifiziert.

Die PARTEI zeigt Humor – und was uns entgeht

„Da hätte man auch so ehrlich sein können und kleinen Parteien das Antreten bei der Wahl gleich verbieten“, heißt es in der Pressemitteilung. Natürlich mit dem gewohnten Augenzwinkern, denn Die PARTEI wäre bereit gewesen, die Stadt mit einem Programm zu revolutionieren, das seinesgleichen sucht. Ein kurzer Blick darauf zeigt, was Ingolstadt nun verpassen wird:

  1. Rückholung der Landesuniversität: Punkt für Bildung, aber ohne Die PARTEI bleibt der Punkt gestrichen.
  2. Autofreie Innenstadt mit genügend Parkplätzen: Klingt unmöglich? Genau deshalb hätte Die PARTEI es durchgezogen.
  3. PKW-Maut für Nicht-Audi-Modelle: Lokalpatriotismus in Bestform. Audi-Liebhaber jubeln, alle anderen zahlen.
  4. Essbare Enten im Künettegraben: Bio, regional und ein kulinarisches Alleinstellungsmerkmal.

Mit diesem Programm hätte Die PARTEI locker fünf Punkte eingesammelt – wenn sie antreten dürfte.

Was bleibt?

Die Satirepartei „Die PARTEI“ fasst es in ihrer gewohnt sarkastischen Art zusammen: „Dafür bekommen wir beständiges Wimmern über die angespannte Haushaltslage und was alles nicht geht. Na, dann weiter so. Uns doch egal.“

Und Ingolstadt? Setzt auf Bewährtes. Also Bewährtes im Sinne von „wir bewahren es uns, Probleme zu haben“. Aber hey, zumindest gibt’s weiterhin nicht essbare Enten und keine Parkplatzprobleme in der autofreien Innenstadt, die nie kommt.

Liebe Ingolstädterinnen und Ingolstädter, bleibt uns nur eins zu sagen: Vielleicht klappt es bei der nächsten Wahl. Vorausgesetzt, die Unterschriften können dann auf dem Weihnachtsmarkt bei einer Tasse Glühwein geleistet werden. Bis dahin: Weiter so.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der PARTEI Ingolstadt.

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