Mehr getötete Radfahrende trotz Rückgang bei Verkehrstoten

Im Jahr 2024 starben in Deutschland 441 Radfahrerinnen und Radfahrer bei Straßenverkehrsunfällen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes entsprach das 16,0 Prozent aller Verkehrstoten. Damit ist die Zahl der getöteten Radfahrenden seit 2014 um 11,4 Prozent gestiegen, während die Gesamtzahl der Verkehrstoten im gleichen Zeitraum um 18,3 Prozent zurückging. Besonders stark zugenommen hat die Zahl der tödlich verunglückten Pedelec-Nutzenden. 192 der im Jahr 2024 getöteten Radfahrenden waren mit einem Pedelec unterwegs. Zehn Jahre zuvor lag die Zahl noch bei 39.

Ein Großteil der getöteten Radfahrenden war älter als 65 Jahre. 63,5 Prozent der tödlich verunglückten Fahrradfahrerinnen und -fahrer gehörten zu dieser Altersgruppe. Bei den Pedelec-Nutzenden lag der Anteil der über 65-Jährigen mit 68,8 Prozent noch höher. Bei Radfahrenden ohne Hilfsmotor betrug der Anteil 59,4 Prozent.

An 67,7 Prozent der insgesamt 92.882 Fahrradunfälle mit Personenschaden war eine weitere Verkehrsteilnehmerin oder ein weiterer Verkehrsteilnehmer beteiligt. Am häufigsten handelte es sich dabei um Autofahrerinnen oder Autofahrer. Sie waren in 70,7 Prozent der Fälle, das entspricht 44.424 Unfällen, die Unfallgegner.

Insgesamt trugen Radfahrerinnen und Radfahrer bei 50,7 Prozent der Fahrradunfälle mit Personenschaden die Hauptschuld. Bei Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern lag der Anteil bei 57,0 Prozent, bei Kollisionen mit Krafträdern bei 50,2 Prozent. Bei Unfällen mit Autos trugen Radfahrende in 24,7 Prozent der Fälle die Hauptschuld. Wurde ein Güterkraftfahrzeug in den Unfall verwickelt, lag der Anteil bei 20,9 Prozent.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes.

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