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In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren von zwei auf drei Uhr vorgestellt. Dann gilt wieder die Sommerzeit. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit zeigt, dass 70 Prozent der Deutschen die Zeitumstellung abschaffen wollen. Besonders groß ist die Ablehnung unter den über 60-Jährigen, von denen sich 78 Prozent gegen die Regelung aussprechen. Knapp ein Drittel dieser Altersgruppe berichtet von gesundheitlichen Problemen infolge der Zeitumstellung.
Laut Umfrage leidet mehr als ein Viertel der Befragten nach der Zeitumstellung unter Beschwerden. 78 Prozent dieser Gruppe klagen über Müdigkeit, 66 Prozent über Schlafstörungen, 33 Prozent über Gereiztheit. 38 Prozent gaben an, sich schlechter konzentrieren zu können. Mehr als jede achte Person berichtete von depressiven Verstimmungen. Von den Erwerbstätigen mit Beschwerden gaben 16 Prozent an, es morgens nicht pünktlich zur Arbeit geschafft zu haben.
Ältere Menschen sind besonders betroffen. In der Altersgruppe über 60 Jahren berichten 31 Prozent von gesundheitlichen Problemen, im Vorjahr waren es 28 Prozent. Jüngere leiden seltener darunter. Bei den 14- bis 29-Jährigen gaben nur 20 Prozent an, Probleme mit der Zeitumstellung zu haben. Frauen sind mit 31 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 24 Prozent.
Die generelle Ablehnung der Zeitumstellung ist mit 70 Prozent weiterhin hoch, liegt jedoch vier Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Die größte Ablehnung gibt es in Niedersachsen mit 78 Prozent. In Baden-Württemberg hingegen ist die Zustimmung gestiegen. Dort halten 35 Prozent die Umstellung für sinnvoll, ein Anstieg um 16 Prozentpunkte. Unter den 14- bis 29-Jährigen spricht sich mit 43 Prozent ein vergleichsweise hoher Anteil für die Beibehaltung der Zeitumstellung aus. Bei den über 60-Jährigen sind es nur 20 Prozent.
Die Sommerzeit wurde in Deutschland 1980 eingeführt, um Energie zu sparen. Seit 1996 gilt sie EU-weit. 2018 sprach sich eine große Mehrheit von 84 Prozent der Teilnehmer einer EU-weiten Befragung für ein Ende der Zeitumstellung aus. Das Europäische Parlament stimmte 2019 für eine Abschaffung bis 2021, doch die Umsetzung scheiterte an einer fehlenden Einigung der Mitgliedsstaaten.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der DAK.
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