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Nach der Wahl ist vor der Wahl…

 Nach der Wahl ist vor der Wahl…

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Veröffentlichung erfolgt nicht redigiert und ungekürzt. Die Verantwortung für den Inhalt trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Hans Stachel, FW-Stadtratsfraktion

Die Kommunalwahl liegt jetzt 3 Wochen zurück, die OB Stichwahl erst eine Woche. Die Würfel sind gefallen, der Wähler hat entschieden – jetzt sind die Gewählten, die bei uns Stadträtin und Stadtrat sowie Oberbürgermeister heißen am Zug.

Jetzt kommt die Zeit zu liefern, das umzusetzen, was im Wahlkampf versprochen oder in Aussicht gestellt wurde. Die Stunde der Wahrheit und das Einlösen des Vertrauensvorschusses, den die Wählerinnen und Wähler den Politiker/innen gegeben haben.

Kommt der Wechsel? Oder geht das Theater weiter wie bisher? Oder kommt die erste Enttäuschung schon beim Neustart? Gibt es den Wechsel light? Wird etwas Altes als neu verkauft?

Manche Parteien haben den Wechsel schon vollzogen, manche stehen mittendrin und den anderen steht er noch bevor. Vermutlich erst wenn die alten Denkmuster und eingefahrene persönliche Beziehungskisten überwunden sind, kann der Neuanfang wirklich gelingen. Wenn „Altlasten“ wieder aufbrechen, ist der Gesamterfolg gefährdet.

Es ist ca. ½ Jahr her, als sich Frauen und Männer bei den Parteien und Wählergruppen für die Wahl zum Stadtratsgremium für die Legislatur 2020-2026 nominieren ließen. Da war politisch der eine oder andere Aufreger und eine manchmal andere Sicht auf die Dinge die Motivation, sich politisch zu engagieren – um etwas zu verändern. Allgegenwärtig war der Begriff “Zeit für den Wandel“.

So manches was damals Triebfeder für Unzufriedenheit war, ist aus der heutigen Sicht eine Lappalie. Uns ging es gut, sehr gut oder womöglich schon zu gut! Wir wussten es nur nicht zu schätzen.

Heute Anfang April 2020 haben wir Wandel und Veränderung – anders als gedacht – die Politik und alle Menschen in unserem Land spüren Veränderung und Krise hautnah. Niemand hat sich diese Krise gewünscht – und nur gemeinsam können wir diese Herausforderung bewältigen.

Auch der zukünftige Stadtrat in Ingolstadt braucht diesen Gemeinsinn und die Zusammenarbeit – sachorientiert - auch für vermutlich unpopuläre Entscheidungen - zum Wohle der Gesellschaft.

Was sich vor Wochen keiner vorstellen konnte, verändert jetzt und für sicherlich längere Zeit unseren Alltag und ziemlich sicher auch all unsere Entscheidungen – auch im Stadtrat!

Ich bin zuversichtlich, wenn alle Stadträtinnen und Stadträte genauso, wie die Ingolstädterinnen und Ingolstädter, Solidarität, Fürsorge und Respekt in den Mittelpunkt und Wünsche und Forderungen in den Hintergrund stellen, werden wir zwar verändert, aber gut durch diese schwere Zeit kommen.

So manche Veränderung ist jetzt schon zu spüren – Wertigkeiten und Grundwerte des gesellschaftlichen Zusammenlebens werden hinterfragt, neu bewertet und mit neuem Leben erfüllt. Gut so!

„Was wichtig ist… - auf dieser Welt – bekommt man nicht für Geld“ – das stammt nicht von mir, sondern von Udo Jürgens und passt genau in die heutige Zeit. 

Gemeinsam!  Auch im Stadtrat, ich glaube daran….

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