Anzeige

Nach Enkeltrickbetrug klickten wieder die Handschellen

Nach Enkeltrickbetrug klickten wieder die Handschellen

(ot) Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord erst heute mitteilte, wurden bereits am vergangenen Dienstag, 24.01.2023, zwei Tatverdächtige festgenommen, nachdem sie eine 83-jährige Ingolstädterin um eine niedrige 5-stellige Summe gebracht hatten.

Gegen Mittag erhielt eine 83-jährige Ingolstädterin einen Anruf von einer weinerlichen männlichen Person, die sich als ihr Enkel ausgab. Das Gespräch wurde in der Folge an einen vermeintlichen Polizeibeamten übergeben, der unter der Legende, der Enkel hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht, eine hohe Kaution forderte. Die Seniorin übergab schließlich vor ihrem Anwesen Bargeld und Schmuck in Höhe eines niedrigen 5-stelligen Betrags an einen männlichen Abholer.

Dank der überregionalen Zusammenarbeit mehrerer Kriminaldienststellen in Bayern konnte nur kurze Zeit später ein Tatverdächtiger, der die Beute bei sich trug, durch Beamte der Kriminalpolizei, in der Ingolstädter Haslangstraße festgenommen werden. Ein zweiter Tatverdächtiger wurde anschließend an der Rastanlage Köschinger Forst festgenommen.

Die 22 und 34 Jahre alten polnischen Tatverdächtigen wurden am Mittwochnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Ingolstadt vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen gewerbsmäßigem Bandenbetrug, woraufhin sie in Justizvollzugsanstalten überführt wurden.

Um nicht auch Opfer einer solchen Betrugsmasche zu werden, gibt die Polizei folgende Tipps:

-    Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
-    Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
-    Die echte Polizei fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
-    Verwandte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Seien Sie misstrauisch!
-    Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
-    Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.polizei.bayern.de/schuetzen-und-vorbeugen/senioren/006490/index.html


Quelle: Die Erstellung des Artikels erfolgte unter Verwendung einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.

Anzeige

Datenschutz

Diese Webseite verwendet Cookies. Einige Funktionen (z.B. eingebundene Videos) können ohne den Einsatz dieser Cookies nicht angeboten werden.

Weitere Infos zum Datenschutz