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Die Geschichte Ingolstadts während der Zeit des Nationalsozialismus wird eingehender untersucht, ein entsprechender Auftrag wurde jetzt nach vorherigem Beschluss des Stadtrates erteilt. Das renommierte Institut für Zeitgeschichte in München soll das Agieren der städtischen und staatlichen Organe in Ingolstadt im Zeitraum von 1933 bis 1945 wissenschaftlich aufarbeiten. Dabei wird auch das Handeln der früheren Ehrenbürger Josef Listl und Wilhelm Reissmüller im NS-Regime untersucht.
Bereits im Dezember 2023, als mehrere in der NS-Zeit verliehene Ehrenbürgerwürden symbolisch aberkannt wurden, hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, eine vertiefte Untersuchung zur Zeit des Nationalsozialismus vorzubereiten. Im Juli wurde nun die konkrete Beauftragung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin beschlossen, das in einem auf drei Jahre ausgelegten Forschungsprojekt tätig wird.
Die Ergebnisse des Projekts sollen helfen, die kommunale Erinnerungskultur zu stärken. Bereits in zurückliegenden Jahren gab es verschiedene Ausstellungen, Forschungen und Veröffentlichungen zu einzelnen Teilbereichen des Themas Nationalsozialismus, auch eine Forschungsgruppe im Stadtarchiv befasst sich derzeit mit dem Bereich „Opfer des Nationalsozialismus“. Das Institut für Zeitgeschichte wird für das aktuelle Forschungsprojekt eng mit dem Stadtarchiv zusammenarbeiten.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt.