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Platz für mehr Aufenthaltsqualität an der Donau

Platz für mehr Aufenthaltsqualität an der Donau

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Achim Werner, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion

Ingolstadt und die Donau - ein Dauerbrenner, der in schöner Regelmäßigkeit hochkocht und zu hitzigen Debatten führt. Zuletzt war der Vorschlag, die Kammerspiele über das Flußufer hinweg zu bauen in aller Munde. Doch gab es mehr als berechtigte Zweifel, ob man mit diesem Gebäude auch die Menschen an die Donau bringt. Und darauf kommt es schließlich an.

Am Südufer unseres Flusses hat sich seit der Gartenschau spürbar etwas verbessert. Die Menschen geht gerne zum Feiern dorthin. Allerdings muss man doch feststellen: sonderlich einladend ist rund um die Donaubühne noch immer nicht. Da gibt es Handlungsbedarf, allerdings nicht immer nur kurz vor Kommunalwahlen. Nägel mit Köpfen machen schaut anders aus.

Die ehemalige SPD-Stadträtin Gudrun Rihl hatte einmal den Vorschlag gemacht, ein Bad im Fluss nach dem Vorbild etwa der Stadt Basel zu errichten. Auch in Paris und anderen Städten gibt es das. Wie üblich hat die damalige Stadtratsmehrheit das abgelehnt, weil sie von Initiativen andere Parteien grundsätzlich nichts wissen will. Schade!

Wer die Stadt aber wirklich an den Fluss bringen will, muss sich dem Nordufer zuwenden. An dieses sollte sich eigentlich die Altstadt anschmiegen, doch das wird durch die Schlosslände verhindert. Die Straße riegelt die Stadt regelrecht vom Fluss ab.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat deshalb einen neuen  Vorstoß unternommen, um das zu ändern. Vor einigen Jahren schon hatte sie eine Machbarkeitsstudie beantragt, um herauszufinden, ob man die Schlosslände nicht unter die Erde bringen kann. Es hat sich herausgestellt, dass dies ein extrem schwieriges Unterfangen wäre.

Deshalb folgt jetzt der Antrag, die nicht allzu stark befahrene Schlosslände auf drei Spuren zurück zu bauen und dadurch Platz am Ufer zu gewinnen, das dringend mehr Aufenthaltsqualität benötigt. Architekten arbeiten derzeit daran, zu visualisieren, was sich am Donauufer später entwickeln könnte. Das ist wahrlich den Schweiß der Edlen wert.

OB-Kandidat Dr. Christian Scharpf ist eng in die Planungen eingebunden. Sein Ziel ist es, die Menschen an den Fluss zu bringen, sozusagen Ingolstadt mit seiner Donau in einen harmonischen Einklang zu bringen. Er fordert schon heute, dass der neu gewählte Stadtrat dann endlich Nägel mit Köpfen macht. Und es wäre schön, wenn der noch bis 30.4.2020 amtierende jetzige Stadtrat schon einmal erste Weichen stellt. Die Vorlage dazu hat die SPD geliefert.

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