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OB-Kandidaten diskutierten in Friedrichshofen

Im Rahmen einer gut besuchten öffentlichen Veranstaltung Saal diskutierten die Oberbürgermeisterkandidaten Christian De Lapuente (Wahlbündnis aus SPD, Grüne, Linke, ÖDP und UWG) und Stefan König (FREIE WÄHLER) gestern Abend auf Einladung der Friedrichshofer Bürgerinitiative (FBI) gemeinsam mit Bürgern und Stadträten über aktuelle kommunalpolitische Themen. Der Abend wurde von Christian Lange, der Stadtrat und Mitglied bei der UWG ist, moderiert. Der OB-Kandidat der CSU, Michael Kern, hatte sich für die Veranstaltung entschuldigt.

Verkehrspolitik im Mittelpunkt

Zu Beginn der Diskussion thematisierte Stefan König eine mögliche Geschwindigkeitsreduzierung auf der Friedrichshofener Straße auf 30 km/h in Anlehnung an die neuen Regeln in der Straßenverkehrsordnung. Zudem brachte er eine nördliche Umleitung ins Gespräch, stieß dabei jedoch auf Widerspruch eines Gaimersheimer Gemeinderats.

De Lapuente verwies auf die geplante Verbindungsstraße zwischen Klinikum und Ochsenmühlstraße, die eine Entlastung der Friedrichshofener Straße bringen soll. Aus dem Publikum wurde jedoch die Z-Form des Straßenverlaufs kritisiert. Beide Kandidaten sicherten zu, das Thema in einer Bürgerbeteiligung weiter zu diskutieren.

Ein Vorschlag eines Mitglieds der FREIEN WÄHLER für eine vierte Donauquerung wurde von Georg Niedermeier, dem Vorsitzenden der Friedrichshofer Bürgerinitiative (FBI) abgelehnt. Er wies auf die hohen Kosten hin und äußerte die Sorge, dass zusätzlicher Verkehr nach Friedrichshofen gelenkt würde. Stattdessen plädierte er für eine großräumige Westumfahrung Ingolstadts.

Neue Baugebiete und Stadtentwicklung

Der Moderator lenkte die Diskussion auf die Baugebiete Samhof und Dachsberg, die in Zukunft rund 2500 neue Einwohner aufnehmen sollen. De Lapuente lobte den Bebauungsplan für das Gebiet Samhof, der Wohnungen, ein Altenheim und eine Kita vorsieht. König sprach sich beim Dachsberg für ein Quartierszentrum mit Geschäften zur Grundversorgung, einem Café und einem Ärztehaus aus. Beide betonten die Bedeutung einer angemessenen Verkehrsanbindung.

Beim Thema Aussegnungshalle befürworteten beide Kandidaten den Bau. Niedermeier hob hervor, dass der Bezirksausschuss bereits 66.000 Euro angespart und die Stadt Bänke und die Eingangstür von der Kirche St. Monika erworben hat.

Energiegewinnung und Biogasanlage

Der Bau einer Biogasanlage an Fort Hartman wurde unterschiedlich bewertet. Während König die Anlage als wichtigen Beitrag zur Energiegewinnung begrüßte, äußerte De Lapuente Zweifel an der ausreichenden Verfügbarkeit von Grüngut für den Betrieb.

Fragen aus dem Publikum

Im letzten Teil der Veranstaltung wurden Fragen aus dem Publikum behandelt. Diskutiert wurden unter anderem die Bausituation in der Stadt, die Kosten der Theatersanierung, Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt, der Christkindlmarkt, die Nord-Süd-Achse sowie der Umbau der Schlosslände.

Quelle: Friedrichshofer Bürgerinitiative (FBI).

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